Die DFB-Frauen machen mit einer Vermisstenanzeige auf eines ihrer Spiele aufmerksam. Dabei wählen sie jenes Datum, an dem Florijana Ismaili verstorben ist.
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Die DFB-Frauen werben mit einer Vermisstenanzeige. - Instagram / @dfb_frauenteam
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Das Wichtigste in Kürze

  • Florijana Ismaili (†24) ist am 29. Juni im Comersee ums Leben gekommen.
  • Nun sorgt das deutsche Frauen-Nationalteam für einen Eklat.
  • Sie werben mit einer Vermisstenanzeige für die bevorstehende EM-Quali.

Geschmacklose Werbung der DFB-Frauen: Ein schwarz-weisses Teamfoto in Form einer Vermisstenanzeige soll auf die bevorstehende EM-Quali aufmerksam machen. Auf Instagram teilen sie das Bild mit der Unterschrift: «Seit dem 29. Juni nicht mehr gesehen.»

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Dieses Foto teilten die DFB-Frauen auf Instagram. - Instagram / @dfb_frauenteam

Am 29. Juni wurde Florijana Ismaili vermisst gemeldet

Es handelt sich um jenes Datum, an dem das deutsche Nationalteam an der WM in Frankreich ausgeschieden ist. Doch nicht nur das: Genau an dem Tag wurde die YB-Spielerin Florijana Ismaili nach einem Sprung in den Comersee als vermisst gemeldet. Wenige Tage später wurde die Leiche der 24-Jährige geborgen.

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Wälti - Instagram / @liawaelti

Bachmann und Wälti sind entsetzt

Die ersten Reaktion lassen nicht lange auf sich warten. Die beiden Nati-Spielerinnen Ramona Bachmann und Lia Wälti zeigen sich über den geschmacklosen Post entsetzt. Wälti schreibt: «Ich könnte kotzen, dachte im Frauenfussball hält man zusammen?»

Und auch Bachmann ist empört: «Das ist respektlos gegenüber Menschen, die tatsächlich vermisst werden. Zeigt etwas Respekt!»

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Ramona Bachmann auf Instagram.
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Ramona Bachmann auf Instagram.

DFB-Trainerin war zuvor bei der Schweiz engagiert

Abgesehen davon, dass eine solche Vermisstenmeldung an sich pietätlos ist, haben die DFB-Frauen auch einen Schweizer Bezug. Martina Voss-Tecklenburg ist die Nationaltrainerin des Teams und stand früher bei der Schweizer Nati an der Seitenlinie.

Es ist davon auszugehen, dass die DFB-Trainerin den Post noch nicht gesehen hat. Sie hatte im Nationalteam viel mit Ismaili zu tun und zeigte sich nach deren Tod schockiert.

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