Heute um 20.30 Uhr steigt das Rückspiel der Barrage. Lausanne-Ouchy geht mit einem 2:0-Vorsprung in das Duell mit dem FC Sion.
FC Sion
Lausanne-Ouchy gewinnt im Tourbillon gegen den FC Sion und kann heute den Aufstieg klarmachen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sichert sich Lausanne-Ouchy den zwölften und letzten Platz in der Super League?
  • Die Waadtländer führen vor dem heutigen Rückspiel gegen Sion mit 2:0.

Stade Lausanne-Ouchy kann heute Dienstag die Sensation schaffen und in die Super League aufsteigen. Die Waadtländer gehen mit einem 2:0-Vorsprung ins Rückspiel vor heimischem Publikum gegen den FC Sion.

Anthony Braizat hätte nach dem doch überraschenden Auswärtserfolg in Sitten allen Grund gehabt, zumindest ein wenig zu lächeln. Doch der Trainer von Stade Lausanne-Ouchy zeigte sich an der Pressekonferenz mit ernster Miene. Und übte sogar Kritik an der Chancenverwertung seines Teams.

FC Sion
Der FC Sion steht vor dem Abstieg in die Challenge League. - keystone

«Aber immerhin hat das Ergebnis den Vorteil, dass sich meine Spieler auf das Rückspiel konzentrieren müssen.» Das hielt der 45-jährige Franzose fest. Gedanken an einen möglichen Aufstieg möchte er gar nicht erst aufkommen lassen.

Ein schwieriges Unterfangen. Gerade, weil zu Beginn der Saison wohl niemand auf die Waadtländer gewettet hätte. Und das Team sechs Runden vor Schluss mehr oder weniger abgeschrieben wurde. Darum dürften die Hoffnungen auf den sensationellen Aufstieg beim Quartierverein nun riesig sein.

Viel Erfolg – aber kaum Fans

2014, 2017, 2019: Innert fünf Jahren stieg SLO dreimal auf. Seit 2019 wird der Verein, der 2001 aus der Fusion von FC Stade Lausanne und FC Ouchy entstanden ist, vom einflussreichen Uhrenunternehmer Vartan Sirmakes präsidiert.

Unter ihm etablierten sich die Waadtländer in der Challenge League. Doch trotz einem dritten Platz in der Saison 2020/21 wurde das Team kaum wahrgenommen. Es mangelt ihm an Strahlkraft.

Lausanne-Ouchy
Lausanne-Ouchy hat sich mit einem Schlussspurt die Barrage gesichert. - keystone

Schon zweimal seit 2019 wechselte man das Stadion, die Spiele in der altehrwürdigen Pontaise wurden in dieser Saison von durchschnittlich 1200 Zuschauern besucht. Nicht zuletzt das Bild des leeren Gästeblocks in Sitten zeigte: Eine Fanbasis existiert nicht. Fürs Rückspiel gegen den FC Sion wurden bei Interesse Tickets an waadtländische Klubs verteilt.

Schafft Lausanne-Ouchy heute den Aufstieg in die Super League?

In den bisher 13 Barrage-Duellen seit 2004 hat sich nur vier Mal das Team aus der Challenge League durchgesetzt. Nach anfänglichen Zweifeln würde es inzwischen nicht mehr überraschen, wenn sich Lausanne-Ouchy als fünfte Mannschaft (nach Sion, Bellinzona, Servette und Vaduz) in die Liste eintragen würde.

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