Die Super League geht in die Winterpause – beim FCB ist die Stimmung nach der Pleite bei GC getrübt. Trainer Alex Frei ist mit der Zwischenbilanz unzufrieden.
Alex Frei, Trainer des FC Basel, geht mit seiner Mannschaft nach dem GC-Spiel (0:1) hart ins Gericht. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel verliert im letzten Spiel vor der WM mit 0:1 gegen GC.
  • Trainer Alex Frei findet vor der langen Winterpause: «Die Bilanz ist knapp genügend.»
  • Derweil freut sich GCs Giorgio Contini darüber, mit drei Punkten in die Ferien zu können.

Zufrieden sieht Alex Frei nicht aus nach dem letzten Spiel des Jahres. Sein FCB geht auswärts bei GC mit einer 0:1-Niederlage vom Platz. Das Spiel ist symptomatisch für den Herbst, den der FCB hinter sich hat.

Ist Alex Frei der richtige Trainer für den FC Basel?

Trotz spielerischer Überlegenheit schaut für Basel am Ende nichts Zählbares heraus. Entsprechend verärgert ist Frei auch nach dem Spiel. «Nach meiner Auffassung haben wir 90 Prozent der Liga-Spiele dominiert», so der FCB-Trainer.

Alex Frei, Trainer des FCB, ärgert sich über die schlechte Chancenauswertung. - Nau.ch

«In fast jedem Spiel haben wir auch die Torchancen kreiert. Mir fallen sieben, acht Spiele ein, die wir hätten gewinnen müssen», so Frei. Die Bilanz fällt knallhart aus: «Wir haben zu wenig Punkte – 21 Punkte ist vielleicht genügend – aber nur knapp.»

Alex Frei wünscht sich beim FCB etwas mehr Ruhe im Kader. - Nau.ch

Einen Vorwurf kann – und will – der Trainer seiner Mannschaft nach dem Spiel in Zürich aber nicht machen. «Am Ende des Tages waren es gefühlt 15:3 Torschüsse, ein Lattenschuss, auf der Linie gerettet ... Was soll ich meinen Jungs vorwerfen?»

Alex Frei, Trainer des FC Basel, fasst das Spiel gegen GC zusammen. - Nau.ch

Ob sich Frei einen ruhigen Winter in Basel wünscht? «Ich weiss nicht, was beim FC Basel die Definition von Ruhe ist», meint der Trainer. Und etwas ernster: «Wir alle sehnen uns danach, mit einem Kader arbeiten zu können, der nicht unterbrochen wird.»

GC feiert ersten Sieg gegen FCB seit 2016

So schlecht die Stimmung bei Alex Frei ist, so gut ist sie bei seinem Gegenüber. GC-Trainer Giorgio Contini geht mit einem Heimsieg und dem Ende einer langen Durststrecke in die Winterpause. Seit 2016 hatte GC nicht mehr gegen Basel gewonnen.

«Wir wollten einen versöhnlichen Abschluss mit einer guten Leistung», meint der Hoppers-Trainer. Über das Zustandekommen des knappen Heimsiegs macht er sich aber keine Illusionen: «Das Resultat ist sicher glücklich.»

Giorgio Contini, Trainer von GC, im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

Der Wert des 1:0-Zittersieges gegen Basel sei vor allem moralisch gross. «Wir haben jetzt eine lange Pause. Deswegen tut es gut, dass wir mit drei Punkten in die Ferien können», meint der GC-Coach.

Giorgio Contini, Trainer von GC, fasst das Spiel gegen den FCB zusammen. - Nau.ch

«Wir haben mit den Mitteln gekämpft, die wir haben», fasst Contini das Spiel gegen den FCB zusammen. «Das ist in erster Linie Solidarität. Das hat in der ersten Halbzeit sicher mehr gegriffen. Unter dem Strich ist es sehr gut für die Moral.»

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