Der FC Basel fängt sich gegen Tobol Kostanay zwei Rote Karten und eine 1:3-Pleite ein. Michael Lang ist sprachlos und Wouter Burger spricht von «Desaster».
FC Basel
Der FC Basel erlebt im Hinspiel gegen Tobol Kostanay einen regelrechten Albtraum. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel verliert in der Conference-League-Qualifikation gegen Tobol Kostanay mit 1:3.
  • Michael Lang sagt über die Minuten nach der Pause: «So etwas habe ich noch nie erlebt.»
  • Wouter Burger sagt «Das ist ein Debakel für jeden Basel-Fan».
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Völlig überraschend kassiert der FC Basel im Hinspiel der 2. Runde in der Conference-League-Quali eine Heim-Pleite. Gleich mit 1:3 verliert der FCB gegen Tobol Kostanay. Zum Schlüssel wird die Phase nach der Pause: Barry verschuldet zwei Penaltys und sieht Rot, Calafiori fliegt vom Platz und dreimal treffen die Kasachen.

Michael Lang: «Ich bin sprachlos»

Routinier Michael Lang glaubt: «So etwas habe ich noch nie erlebt.» Diese Phase nach der Pause sei auch für ihn schwer in Worte zu fassen, erklärt der 32-Jährige. Er sagt: «Ich bin etwas sprachlos. Und wer mich kennt, weiss: Das kommt nicht oft vor.»

Glauben Sie, dass der FC Basel das Quali-Duell gegen Tobol Kostanay noch drehen kann?

Noch in der letzten Saison sei man im Halbfinal der Conference League gestanden, erinnert Lang. Nun in der 2. Quali-Runde mit 1:3 zu verlieren, sei entsprechend schwer zu verarbeiten. Der eingespielte Gegner habe die Fehler «eiskalt bestraft».

Michael Lang
Michael Lang hat für die Niederlage gegen Tobol Kostanay keine Worte. Fürs Rückspiel besteht für ihn aber noch Hoffnung. - Keystone

Einen Lichtblick sieht Lang aber: «Gut konnten wir es mit zwei Mann weniger beim 1:3 halten.» So gebe es im Hinblick auf die nächste Woche zumindest nochmal Hoffnung, die Begegnung im Rückspiel zu drehen. Lang erinnert: «Wir haben letztes Jahr mehrfach Charakter bewiesen. Das müssen wir jetzt eben wiederholen.»

Burger: «War ein Desaster für jeden Basel-Fan»

Mittelfeldspieler Wouter Burger musste noch in der ersten Halbzeit beim Stand von 1:0 ausgewechselt werden. Er hat sich am Oberschenkel eine Verletzung zugezogen. Von der Bank sieht er, wie seine Teamkollegen das Spiel noch völlig aus der Hand geben. Er sagt: «Das war für jeden Basel-Fan ein Desaster.»

Nach den zwei Roten Karten sei es mit neuen Spielern natürlich schwierig gewesen. Natürlich seien Platzverweise nie absichtlich. «Aber», sagt Burger, «bei uns kommen Rote Karten derzeit viel zu viel vor.»

Thierno Barry
Thierno Barry steht nach zwei Spielen für den FC Basel bei einem Tor, zwei verschuldeten Penaltys und zwei Platzverweisen. - Keystone

Über Barry, der im zweiten Pflichtspiel beim FC Basel zum zweiten Mal Rot sieht, sagt Burger: «Wir müssen ihm jetzt helfen. Am Ende sind wir alle nur Menschen.» Natürlich sei es unglaublich hart, bei einem neuen Club zweimal in Folge vom Platz zu fliegen.

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