FC Zürich: Krasniqi nicht Sündenbock – Fassnacht führt YB zum Sieg
Auch der Trainerwechsel führt den FC Zürich nicht auf die Siegesstrasse. YB verschafft sich mit dem 3:2-Sieg Luft. Der Match-Kommentar von Mischi Wettstein.
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Das Wichtigste in Kürze
- YB gewinnt ein hektisches Spiel im Letzigrund mit 3:2.
- Beim FCZ sorgt der Trainerwechsel (noch) nicht für den Energiewechsel.
Das Fazit nach dem 3:2-Sieg von YB beim FC Zürich? Von einem Energiewechsel nach der Trainerentlassung beim FCZ habe ich nicht allzu viel gespürt. Vor allem nicht in den ersten 40 Minuten. Da muss mehr kommen.
Zwar dreht das Team von Dennis Hediger die Partie. Doch der FCZ weiss selber kaum, wie er zu den beiden Toren kam. Das war vor allem ein Totalversagen der YB-Verteidigung.
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In der zweiten Halbzeit ist das Heimteam bemüht, doch dann unterläuft Bledian Krasniqi ein fürchterlicher Bock, der zum 2:3 führt. Und das, nachdem er zuvor ein gutes Spiel macht und bei beiden FCZ-Toren die Füsse im Spiel hat.
Der Schlechteste: Jaouen Hadjam
Darum ist «Bledi» für mich nicht der Schlechteste an diesem Nachmittag. Diese «Auszeichnung» geht an YB-Aussenverteidiger Jaouen Hadjam.
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Bei ihm ist es stets ein schmaler Grat zwischen Genie und Wahnsinn. Ich hätte nicht die nötigen Nerven, um mit ihm in einer Mannschaft zu spielen. Aber das muss Trainer Giorgio Contini selber wissen.
Der Beste: Christian Fassnacht
Der YB-Star trifft bekanntlicherweise am liebsten im Letzigrund, egal ob gegen den FC Zürich oder GC. Ein Tor, ein Assist: Er ist der Matchwinner und hat sich die Auszeichnung verdient.
Bleiben wir gleich bei YB: Giorgio Contini stand unter Druck – sein Team hat aber aus meiner Sicht abgeliefert. Vor allem in der ersten Halbzeit haben die Berner das Spiel dominiert. Dann ziehen sie aber die «schwachen fünf Minuten» ein – quasi das Gegenstück zur «YB-Viertelstunde».
Nach dem Seitenwechsel gelingt aber eine Reaktion, mit zwei schnellen Toren dreht YB das Spiel erneut. Danach schwächelt das Contini-Team wieder, bettelt beinahe um den Ausgleich. Doch man rettet das 3:2 über die Zeit – und was zählt, sind die Punkte.
Somit reist YB am Donnerstag mit zwei Siegen im Rücken erneut in den Letzigrund. Und wenn sie so spielen, werden sie auch gegen GC drei Punkte einfahren.
