Der FC St. Gallen spielt im Herbst nicht europäisch. Sarpsborg reicht im Rückspiel ein 1:0-Sieg.
Grosse Enttäuschung bei den FCSG-Spielern.
Grosse Enttäuschung bei den FCSG-Spielern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Europa League ist für den FC St. Gallen schon vorbei.
  • Die Ostschweizer verlieren im norwegischen Sarpsborg mit 0:1.
  • Der FCSG zeigte seine bislang schwächste Partie unter Trainer Peter Zeidler.

Nach dem mühevollen 2:1 vor einer Woche in Unterzahl tat sich der FC St. Gallen in Norwegen noch schwerer - so schwer, dass er in den 90 Minuten im Norden kaum einmal gefährlich vors gegnerische Tor kam und schliesslich verdient ausschied. Sarpsborgs Patrick Mortensen erzielte den einzigen und entscheidenden Treffer der Partie nach einer halben Stunde. Für den FCSG gilt damit in der Europa League, was für den FC Basel in der Champions League galt: In dieser Verfassung hat die Mannschaft in der Gruppenphase nichts zu suchen.

Im Hinspiel konnten die St. Galler ihre Schwierigkeiten noch mit der 86-minütigen Unterzahl wegen des (zu) strengen Platzverweises gegen Milan Vilotic entschuldigen. Diesmal sind die englischen Wochen die einzige mögliche Ausrede für das Scheitern am ausgeruhten Underdog. Allein damit lassen sich die fehlenden Ideen im Offensivspiel, die schlechte Balance im Mittelfeld und die Unzulänglichkeiten in der Abwehr indes nicht begründen, die sich in der ersten Halbzeit erneut einige Male auftaten.

Peter Zeidlers Anweisungen kommen beim FC St. Gallen noch nicht richtig an.
Peter Zeidlers Anweisungen kommen beim FC St. Gallen noch nicht richtig an. - Keystone

Erneut offenbarte das Team von Trainer Peter Zeidler vor allem in der Anfangsphase defensive Unzulänglichkeiten. Als es sich etwas fing, fiel der Gegentreffer. Mortensen verwertete eine Flanke von Amin Askar am langen Pfosten unbehelligt per Kopf. Kam hinzu, dass es Silvan Hefti in der 41. Minute seinem gesperrten Abwehrpartner Vilotic fast gleichtat. Praktisch von identischer Position missglückte ihm ein Rückpass zu Goalie Dejan Stojanovic, wie Vilotic hielt er den enteilenden Rashad Muhammed danach leicht zurück. Der Unterschied war, dass der Schiedsrichter das Zupfen diesmal durchgehen liess und Muhammed die Chance vergab. Im Hinspiel hatte der folgende Freistoss zum 0:1 geführt.

Selbst bekamen die Ostschweizer in der Offensive wenig bis nichts auf die Reihe. Erst in der Nachspielzeit drängten sie endlich auf den für die Verlängerung benötigten Treffer. Dereck Kutesa schoss aus etwas spitzem Winkel drüber (93.), Nassim Ben Khalifa vergab eine Kopfballchance (91.), nachdem er sich mit einem Stossen in den Rücken seines Gegenspielers Freiraum verschafft hatte.

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