FC Lugano scheitert in EL-Quali trotz Chancenplus an Rumänen
Zahlreiche vergebene Chancen und zwei aberkannte Behrens-Tore – der FC Lugano hat in Rumänien grosses Pech und verliert gegen CFR Cluj nach Verlängerung 0:1.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Lugano scheidet in der Europa-League-Qualifikation gegen den CFR Cluj aus.
- Trotz klarem Chancenplus für Lugano steht es nach 90 Minuten wie im Hinspiel 0:0.
- In der Verlängerung entscheidet ein Kopfball-Tor nach einem Eckball für die Rumänen.
Der FC Lugano scheitert in der zweiten Qualifikations-Runde zur Europa League. Die Tessiner verlieren in Rumänien mit 0:1 nach Verlängerung und scheitern so an CFR Cluj. Das Hinspiel vor einer Woche endete torlos. Weiter geht es für sie in der Conference-League-Quali.
Lugano spielbestimmend, aber glücklos
Schnell wird in Rumänien klar, dass sich die Luganesi fürs Rückspiel viel vorgenommen haben: Coach Mattia Croci-Torti stellt offensiv auf und sein Team spielt auch sofort nach vorne. Die Tessiner übernehmen sofort das Spieldiktat, haben in der Offensive aber zu viele Ungenauigkeiten.

Einen tollen Steckpass von Steffen kann Koutsias zu spät verarbeiten und einmal läuft Behrens bei einem Zuspiel des Griechen falsch. Alioski und Steffen verzeichnen Abschlüsse, Cluj-Goalie Hindrich verhindert ein Gegentor aber.
Zwei irreguläre Behrens-Tore
Nach der Pause erlöst Neuzugang Behrens die Tessiner vermeintlich: Der Deutsche hämmert den Ball per Halbvolley ins Toreck. Nach VAR-Überprüfung wird das Tor aber zurückgenommen.
Auch davon lassen sich die Schweizer nicht entmutigen, sie drücken weiter nach vorne. Das bringt den nächsten Treffer: Steffen bedient Behrens und der köpft ein. Allerdings wird auch dieses Tor nach VAR-Eingriff aberkannt; der Sturmtank stand im Offside.
Cluj verteidigt ansonsten konsequent und konzentriert sich auf Konter. Die Luganesi werden zunehmend nervös, halten den Druck aber aufrecht. Bis zuletzt rollen die Angriffe des FC Lugano aufs Cluj-Tor, aber ohne Erfolg – es bleibt beim 0:0.
Horror-Start in Verlängerung
In der Verlängerung haben tatsächlich die Rumänen die erste Chance: Saipi lenkt gerade noch an den Pfosten. Das Tor für Cluj fällt kurz später nach einem Kopfball im Anschluss an einen Eckball – Steffen steht nicht eng genug am kurzen Pfosten.

Plötzlich schwimmt Lugano in der Defensive. Die Gäste überstehen die Phase aber und kommen dem Ausgleich mit einem Latten-Knaller von Bislimi sehr nahe. Auch Steffen schrammt am langen Pfosten nur knapp am Tor vorbei.
Am Ende reicht es nicht: Trotz grosser Energieleistung scheitert der FC Lugano torlos an CFR Cluj. Weiter geht es fürs Team von Mattia Croci-Torti in der dritten Qualifikations-Runde zur Conference League.