FC Basel: Sportdirektor Heiko Vogel noch nicht im FCB-Nest gelandet

Heiko Vogel kehrt zum FC Basel zurück – und verpasst gleich seine erste Pressekonferenz. Eisregen verhindert seinen pünktlichen Anflug nach Basel, die Bebbi treten also ohne ihren neuen Sportdirektor vor die Medien.

Trotzdem ist der Rückkehrer natürlich das grosse Thema. Club-Boss David Degen erklärt, warum der Deutsche optimal in das gesuchte Profil passt. «Wir suchten keinen klassischen Sportchef, er soll Bindeglied zwischen Team, Staff und dem Verwaltungsrat sein. Schon nur aus diesem Grund ist Heiko Vogel eine Top-Lösung», freut sich David Degen.

Und auch der Cheftrainer ist mit der Wahl von Vogel glücklich. «Er war selber erfolgreicher Trainer, hat bei Bayern die Juniorenabteilung geleitet. Zudem ist er ein guter Mensch und loyal», so Frei.

Er selber sei ein Trainer, der immer viel lernen wolle: «Darum will ich Heiko so nahe wie möglich dabei haben. Ob er auf der Bank sitzt oder nicht, entscheidet er selber.»

Angst, dass Vogel ihn im Falle einer sportlichen Krise beerben könnte, hat er nicht. «Ich mache mir da keine Gedanken. Ich kann die berufliche und die persönliche Situation trennen», so Frei. Schliesslich sei das Feedback beim FCB direkt und hart, so auch mit Club-Boss Degen.

David Degen betont, dass sein Trainer nichts zu befürchten habe: «Ich glaube an Alex Frei, sonst wäre er nicht mehr da.» Vogel soll auch eine Entlastung für den Trainer sein. Aber primär sei er ein wichtiger Entscheidungsträger – und nicht einfach ein Frühstücksdirektor.

«Heiko Vogel hat alle Kompetenzen, die es braucht», hält David Degen fest. «Er kann umsetzen und entscheiden. Den finanziellen Rahmen legt der Verwaltungsrat fest. Aber alles andere entscheidet Heiko als Sportdirektor», so der Club-Boss.

Im nahenden Transferfenster ist beim FC Basel kaum mit Zugängen zu rechnen. «Wir wollen nicht viel machen, ausser es ergibt sich irgendwo eine Chance», so Degen. «Aber wir werden mehr auf der Abgangsseite machen.» Die betroffenen Spieler seien alle informiert worden, bestätigt der Club-Boss.

Einen Weihnachts-Wunsch an Club-Boss Degen punkto Spielertransfers hat Alex Frei nicht. «Ich bin kein Trainer, der mehrmals pro Woche anklopft und neue Spieler fordert. Im Grossen und Ganzen bin ich mit der aktuellen Situation zufrieden.»

Übrigens: Auf die Rückfrage zur Rolle von Fabian Frei geht sein Trainer nur halb ein. Er sei Captain dieser Mannschaft und habe eine wichtige Rolle, auch wenn er wenig spielte. Doch wie es im Frühling mit dem WM-Fahrer weitergeht? «Ich spreche nicht am 14. Dezember über die Rolle von Fabian Frei in der Rückrunde», so sein Trainer.