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FC Basel: Braucht es Verstärkung im Sturm?

Yannick Stay
Yannick Stay

Basel,

In der Liga gehen gerade mal drei Treffer des FC Basel auf das Konto von Mittelstürmern. Trotz gutem Tabellenplatz sehen die Bebbi aktuell kaum meisterlich aus.

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Am Donnerstag sagte Xherdan Shaqiri noch, dass der FCB mit Lugano eine Rechnung offen habe. Beglichen wurde diese am Wochenende nicht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen Lugano kassiert der FC Basel die fünfte Saisonniederlage in der Super League.
  • Trainer Ludovic Magnin sagt, dass aktuell «etwas fehlt».
  • Auf besonders einer Position zeigt die Statistik dürftige Werte für Rotblau.

Im Klassement der Super League belegt der FC Basel auch nach der Niederlage gegen Lugano den zweiten Rang. Zu diesem Zeitpunkt in der Saison ist es nicht vermessen zu sagen, dass die Bebbi damit im Soll sind.

Denn: Das Team von Ludovic Magnin befindet sich in einer Position, aus der man nach der Natipause voll angreifen kann.

Doch der Schein trügt etwas.

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Am Sonntag musste Metinho mit seinen rotblauen Kollegen gegen Lugano eine bittere Niederlage einstecken. - keystone

Leader (und immer noch Aufsteiger) Thun hat sich mittlerweile ein beachtliches Polster von neun Punkten aufgebaut. Auch die Basler Liga-Bilanz mit sieben Siegen, fünf Niederlagen und einem Remis liest sich wenig meisterlich.

Heimpleiten gegen Luzern und Lugano trüben etwas das Image des St. Jakob-Parks, eine uneinnehmbare Festung zu sein. Zur Wahrheit gehört auch, dass der derzeit gute Tabellenplatz der wenig dominanten Konkurrenz zuzuschreiben ist.

Kommt bei YB jetzt die Wende?

Was auch Grund zur Beunruhigung ist: Beim vermeintlich grössten Rivalen im Rennen um die Meisterschaft herrschte zuletzt enorme Unruhe.

Die Young Boys aus Bern haben bereits einmal die Reissleine gezogen und den Trainer ausgetauscht. Dazu musste YB schon die ein oder andere Klatsche hinnehmen und schwächte sich bereits vermehrt durch Platzverweise.

Beim Blick auf die Tabelle stellt man jedoch fest: FCB und YB sind trotz allem punktgleich, sowohl national als auch international.

Die Gefahr aus Bebbi-Sicht besteht, dass unter dem Rückkehrer-Coach Gerardo Seoane die Berner noch eine Schippe draufpacken können.

FC Basel: «Etwas fehlt»

Nach der Partie gegen Lugano erklärte FCB-Coach Ludovic Magnin, dass aktuell «etwas fehle».

Doch was könnte dies sein? Defensiv scheint bei Rotblau vieles zu stimmen. Die Basler weisen aktuell mit nur 16 Gegentreffern die zweitbeste Defensive der Liga auf.

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Die absolute Konstanz hat der FC Basel unter Ludovic Magnin noch nicht gefunden. - keystone

Vorne verfügt das Team etwa mit Philip Otele, Bénie Traoré und selbstverständlich Leitwolf Xherdan Shaqiri über beachtliche Offensivqualität. Trotz Verletzung hat Traoré immerhin sieben Super-League-Einsätze auf dem Konto.

Lediglich ganz vorne scheint es beim FC Basel zu stocken. Albian Ajeti, der zumeist den Vorzug gegenüber Neuzugang Moritz Broschinski bekommt, erzielte bisher drei Tore auf nationaler Ebene.

Broschinski war bis jetzt nur im Cup beim Kantersieg gegen Biel erfolgreich. Ansonsten wartet er weiterhin auf einen Torerfolg.

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Neuzugang Moritz Broschinski kommt beim FCB nicht in Fahrt. Ausserhalb vom Cup wartet er noch auf einen Treffer. - keystone

Erinnerungen an Thierno Barry werden wach, der ebenso eine lange Durststrecke durchlebte, bevor er am Ende seinen Durchbruch feierte. Ob Broschinski diese Geschichte wiederholen kann?

Shaqiri und Otele treffen öfter als die Mittelstürmer

Entsprechend sind die beiden produktivsten Basler Torschützen in der Liga Xherdan Shaqiri (5) und Philip Otele (4).

Den bisher überzeugendsten Eindruck machte der FCB wohl während der Woche vor der vergangenen Länderspielpause.

Damals besiegte Rotblau erst den Bundesligisten VfB Stuttgart (2:0) in der Europa League. Wenige Tage später gewann man gegen Servette in Genf (3:0).

In beiden diesen Partien war mit Ajeti ein Mittelstürmer unter den Torschützen. Frühe Treffer des 28-Jährigen ebneten damals den Weg zum Erfolg.

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Gegen Stuttgart und Servette waren es Albian Ajetis Tore, die den FCB auf die Siegerstrasse brachten. - keystone

Doch seit dem Spiel in Genf waren es eben nicht Ajeti und Broschinski, die den Baslern die Tore brachten. Weiterhin gilt: Wenn Unterschiedsspieler Shaqiri sich an keinem Tor beteiligt, gibt es für die Bebbi keine drei Punkte.

Wer könnte sonst die Tore schiessen?

Spontane Alternativen drängen sich am Rheinknie nur wenige auf. Lediglich Kaio Eduardo würde sich sofort anbieten.

Der Brasilianer knipst in der Promotion League derzeit relativ erfolgreich: Vier Treffer in sieben Einsätzen hat der 20-Jährige für die U21 erzielt. Aber: Am Wochenende wurde er gegen Breitenrain vom Platz gestellt und wird erst mal gesperrt sein.

Kommt der FCB nach der Natipause endlich so richtig in Fahrt?

Erst im Winter könnte dann beispielsweise der verliehene Andrin Hunziker vom FC Winterthur zurückkehren. Es würde sich aber auch ein Zuzug von einem anderen Club anbieten.

In der Zwischenzeit hat der FC Basel zwei Wochen Zeit, dieses «etwas» zu finden, welches Trainer Magnin angesprochen hat.

Dann ist die Natipause wieder zu Ende und die Bebbi treffen in Zürich auf GC.

Kommentare

User #3098 (nicht angemeldet)

Trägt Broschinski immer eine Brosche am Trikot? 😂😂😂

User #6670 (nicht angemeldet)

Ein Bulle, kopfballstarker Mittelstürmer. Lauffaul aber torgefährlich.

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