Die Gerüchte-Küche brodelt: Der BVB ist mal wieder Objekt zahlreicher Transfer-Spekulationen: Geht Supertalent Sancho? Will Paco Alcacer zurück nach Spanien? Und wenn ja, wer könnte folgen? Auch die Liste potenzieller Nachfolger ist lang.
Jadon Sancho BVB
Einer der Leistungsträger beim BVB: Jadon Sancho. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jürgen Klopps FC Liverpool? Einer der Premier-League-Rivalen aus Manchester? Die spanischen Elite-Clubs Real Madrid oder FC Barcelona? Über die Zukunft von BVB-Talent Jadon Sancho wird kurz vor der Winterpause heiss diskutiert.

Mit wiederholten Disziplinlosigkeiten nährte der von vielen europäischen Topclubs umworbene 19-Jährige Gerüchte, einen Weggang vom Fussball-Bundesligisten Borussia Dortmund schon im Winter anzustreben.

Entsprechende Medienberichte hält Michael Zorc aber für unbegründet bis haltlos. «Ich habe nicht den Eindruck, dass ein Wintertransfer vorbereitet wird», sagte der BVB-Sportdirektor zuletzt. Und dennoch ist es wie so oft, wenn es beim Revierclub nicht optimal läuft: Geht es nicht gerade um die Zukunft von Trainer Lucien Favre, ranken sich Spekulationen um unzufriedene Profis, Bankdrücker, Toptalente oder deren potenzielle Nachfolger. Schliesslich öffnet sich in 28 Tagen für einen Monat bis zum 31. Januar 2020 wieder das Transferfenster.

Und spätestens dann wird auch irgendwann Klarheit herrschen über die Zukunft des englischen Nationalspielers Sancho, der zuletzt im italienischen Sport-Blatt «Tuttosport» und am Montag auch vom französischen Fachmagazin «France Football» als zweitbester Nachwuchsspieler der Welt ausgezeichnet worden war. Nach Informationen des TV-Senders Sky verdichten sich die Anzeichen, dass Sancho beim Champions-League-Sieger aus Liverpool anheuern könnte.

Doch die Wogen zwischen dem BVB und dem wankelmütigen Offensivtalent, das von Favre aus disziplinarischen Gründen im Champions-League-Spiel in Barcelona zunächst auf die Bank gesetzt worden war und nach seiner Einwechslung zum 1:3 traf, sollen geglättet sein. Bei Hertha BSC stand Sancho wieder in der Startelf und schraubte seine Saisonbilanz als bester BVB-Scorer auf fünf Tore und sieben Vorlagen. «Es ist abgehakt, wir schauen nach vorne. Jadon ist ganz normaler Bestandteil der Mannschaft», sagte Zorc schon vor dem Berlin-Spiel. Dennoch heisst es, für eine dreistellige Millionen-Ablöse könne der BVB geneigt sein, Sancho (Vertrag bis 2022) vorzeitig ziehen zu lassen.

Abschiedsgedanken werden auch Paco Alcácer zugeschrieben. Obwohl der Spanier erst im Sommer für 21 Millionen Euro von Barcelona fest verpflichtet worden war. Vor allem in Spaniens Medien wird dem 26-Jährigen ein Rückkehrwunsch nachgesagt. Doch es ist kaum vorstellbar, dass der BVB seinen einzigen echten Stürmer schon wieder ziehen lässt. Zumal Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf der Mitgliederversammlung den Verzicht auf die Verpflichtung einer zweiten Nummer 9 im Sommer als Fehler bezeichnete.

Doch längst wird schon über mögliche Nachfolger spekuliert. Schon im Winter 2018 galt Olivier Giroud, damals noch beim FC Arsenal, als sicherer Zugang, ehe er sich für den FC Chelsea entschied. Auch der Name des Kroaten Mario Mandzukic (Juventus Turin) geistert immer wieder durch Dortmund. Andere berichten, er habe kein Interesse.

Neueste Gerüchte ranken sich um den Brasilianer Antony (FC Sao Paulo) und Salzburgs Toptalent Erling Haaland. Beide sind wie Sancho 19 Jahre jung. Antony wird laut Sky von den BVB-Scouts schon länger beobachtet. Die «Bild» berichtete hingegen, Dortmund wolle unbedingt Haaland haben. Auf den norwegischen Shootingstar ist längst halb Europa heiss. Zwar heisst es, Haaland wolle mittelfristig in die Premier League, erhoffe sich aber beim BVB derzeit noch mehr Einsatzzeit. Und die Borussia sei bereit, rund 30 Millionen Euro für den Jungstar hinzublättern. Doch die Konkurrenz überbietet sich dem Vernehmen nach schon. Von bis zu 80 Millionen Euro ist die Rede.

Vielleicht kommt Haaland ja doch nach Dortmund und benutzt die Bundesliga als Sprungbrett. So wie möglicherweise Jadon Sancho?

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