Der FC Arsenal und Granit Xhaka haben den Final der Europa League erreicht. Dort kommt es zum rein englischen Final gegen Chelsea.
Arsenal Chelsea
Lacazette und seine Arsenal Kollegen freuen sich über den Einzug in den Europa-League-Final. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Arsenal hat den Europa-League-Final erreicht.
  • Ein 4:2-Sieg im Rückspiel reicht den Londonern, um den Einzug ins Endspiel zu schaffen.
  • Dort kommt es zum rein englischen Final gegen Chelsea.
  • Die Blues setzen sich im Rückspiel in London mit 5:4 nach Penaltyschiessen durch.

Letzte Woche hat der FC Arsenal das Hinspiel des Europa-League-Halbfinals gegen Valencia mit 3:1 gewonnen. Dank dem 3:2 im Rückspiel stehen die Londoner im Final des Wettbewerbs.

Der Gegner von Arsenal heisst Chelsea. Die Londoner gewinnen zu Hause nach Penaltyschiessen mit 5:4 gegen die Eintracht. Damit ist das Märchen von Frankfurt vorbei.

Es ist eine bittere Niederlage für YB-Meistertrainer Adi Hütter und sein Team. Denn sie waren in der zweiten Halbzeit und über weite Strecken der Verlängerung die bessere Mannschaft.

Die Finals in den europäischen Klub-Wettbwerben sind in diesem Jahr somit eine rein englische Sache. Liverpool und Tottenham klären die Champions League unter sich, Chelsea trifft im EL-Final auf Stadtrivale Arsenal.

Arsenal lässt Valencia keine Chance

Nach dem Führungstor des Franzosen Kevin Gameiro durfte Valencia hoffen, gegen Arsenal das 1:3 aus dem Hinspiel wettzumachen. Aber Arsenals ausgezeichnetes Sturmduo sorgte alsbald für Ernüchterung.

Pierre-Emerick Aubameyang und Alexandre Lacazette wendeten das Blatt mit je einem Tor nach schönen Einzelleistungen. Dazwischen scheiterte der Franzose am Pfosten.

Chelsea bestimmt die erste Hälfte

Valencia, als Dritter der Champions-League-Gruppe mit YB in die Europa League gelangt, hätte jetzt schon vier Tore erzielen müssen. Es reichte noch zum zeitweiligen Ausgleich zum 2:2, den erneut Gameiro erzielte.

Arsenal kann auf Aubameyang zählen

Aber elf Minuten später beseitigte Aubameyang die letzten Zweifel – bevor der Gabuner gar noch zum dritten Mal traf.

Arsenal, bei dem Granit Xhaka die ganze Partie bestritt, hat nun die Chancen auf den dritten europäischen Titel seiner Geschichte. Die Londoner gewannen 1970 den UEFA-Cup (damals Messestädte-Cup) und 1994 den Cupsieger-Cup.

Chelsea ist auf heimischen Boden von Anfang an die Spielbestimmende Mannschaft. Die Londoner drücken auf den Führungstreffer und haben einige gute Chancen. Trotzdem brauchen die Blues ganze 28. Minuten bis es das erste Mal im Tor der Eintracht klingelt.

Loftus-Cheek wird von Hazard mit einem Traumpass bedient. Der Engländer kann praktisch alleine auf Trapp losziehen und lässt dem Torhüter keine Chance. Für die Eintracht ändert das Tor zu diesem Zeitpunkt praktisch nichts. Sie hätten so oder so mindestens einen Treffer erzielen müssen.

Dann ist die erste Halbzeit auch schon vorbei. Die Führung von Chelsea ist absolut verdient. Doch die Deutschen sind nicht chancenlos. Wenn die Mannschaft von Meistertrainer Adi Hütter in der zweiten Hälfte noch trifft, ist alles offen.

Eintracht Frankfurt erzwingt Verlängerung

Und siehe da! Kurz nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit ist es soweit. Hasebe und Jovic mit dem Doppelpass und Jovic verwertet eiskalt. Es ist der perfekte Start für Eintracht, nun ist das Spiel wieder offen, Chancen auf beiden Seiten.

In der 78. Minute haut der eingewechselte Zappacosta für die Blues einfach Mal drauf. Trapp mit einer grossen Unsicherheit.

Zum Glück räumen die Vorderleute für den Frankfurt-Keeper auf. Chelsea ist nun die bestimmende Mannschaft, vom Tor aber weit entfernt. Es kommt zur Verlängerung.

Chelsea mit viel Glück im ersten Abschnitt der Verlängerung

Und dort hat Chelsea unglaublich viel Glück nicht ins Hinterliegen zu geraten. David Luiz rettet einmal in der 100. Minute mit dem Schienbein auf der Linie.

Und in der Nachspielzeit ist es Zappacosta, der einen Kopfball von Haller kurz vor der Linie abwehren kann. Frankfurt ist in der ersten Hälfte der Verlängerung ganz klar näher am Führungstreffer, Chelsea lediglich mit einer Mini-Chance.

Chelsea jubelt in der 2. Hälfte, doch das Tor zählt nicht

Im zweiten Abschnitt der Verlängerung drückt plötzlich wieder Chelsea auf den Ausgleich. Vor allem Zappacosta scheint hier den Final-Einzug zu wollen. Einen Gewaltschuss des Italieners kann Trapp in der 115. Minute noch knapp übers Tor lenken.

Eine Minute später liegt der Ball im Netz und Chelsea jubelt. Trapp hält den Ball fest, doch dann wird er von Azpilicueta angerempelt. Das Tor zählt nicht. Es kommt zum Penaltyschiessen und dort setzt sich Chelsea durch.

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