Alex Frei: Rate der Liga, gute Schiris zu schicken!

Nicht nur in der Super League biegt der Abstiegskampf in die ganz heisse Phase ein. Auch in der Challenge League ist im Tabellenkeller noch gar nicht entschieden. Denn: Dank einer Steigerung in der Rückrunde ist ab abgeschlagene Schlusslicht FC Chiasso wieder dran.

Die Leidtragenden? Unter anderem der FC Wil mit Trainer Alex Frei (41)!

Der Nati-Rekordtorschütze (42 Tore) steht in der Ostschweiz unter Druck, hat nur noch vier Zähler Vorsprung auf den Tabellenletzten. Nur einer muss runter.

Wer hätte das gedacht? Bei seiner ersten Trainerstation im Profifussball steckt die FCB-Legende bereits mitten im Abstiegssumpf. Das hat man sich beim FC Wil bestimmt auch anders vorgestellt.

Am Dienstag kommt es im Stadion Bergholz nun zum grossen Abstiegs-Knüller zwischen den beiden Teams. Die Ausgangslage ist klar: Gewinnt Frei mit Wil gegen Chiasso, ist das Abstiegsgespenst verscheucht. Doch bei einer Pleite brennt der Baum!

Denn: Das Restprogramm ist happig, die Ostschweizer müssen noch gegen Lausanne-Ouchy und Thun ran.

Auch darum ist die Stimmung vor dem Match gegen Chiasso angespannt, Frei kündigt eine «Revanche» an.

«Ich kann garantieren, dass es am Dienstag kein normales Spiel geben wird. Ich rate der Liga, gute Schiedsrichter zu schicken», so Alex Frei gegenüber dem «Tagblatt». Hoppla!

Und Frei legt nach: «Spielerisch wird das vielleicht kein Augenschmaus – und es wird sehr viele Unterbrüche geben.»

Was genau in den Spielen gegen Chiasso zuvor passiert ist, konkretisiert der 41-Jährige nicht. Doch er ergänzt vielsagend: «Ich verspreche, dass wir uns revanchieren werden für die Auswärtsspiele in Chiasso. Ich vergesse nicht, mit welchen Mitteln man was macht.»

Die Bilanz spricht nicht für Alex Frei und der FC Wil. In den bisherigen Duellen holt man nur einen Punkt, verliert zuhause mit 0:3 und taucht im Tessin mit 0:1.

Good News: Die Liga schickt morgen mit Alain Bieri (42) einen der erfahrensten Schiedsrichtern ins Bergholz.