WM 2026: Qualifikation für Italien «schon jetzt ein Albtraum»
Verpasst Italien zum dritten Mal in Folge eine Weltmeisterschaft? Die Quali für die WM 2026 startet mit einer Klatsche gegen Norwegen. Italiens Presse zürnt.

Das Wichtigste in Kürze
- Italien droht ein erneutes Debakel in der WM-Qualifikation.
- Die 0:3-Pleite gegen Norwegen setzt die Squadra Azzurra früh unter Druck.
- Die italienische Presse fordert bereits den Rauswurf von Trainer Luciano Spalletti.
Die letzten zwei Fussball-Weltmeisterschaften hat Italien jeweils schmachvoll verpasst: In der Qualifikation für die WM 2022 scheiterten die Azzurri in der Endabrechnung hinter der Schweizer Nati. Vier Jahre zuvor landete man hinter Spanien in der WM-Qualifikation ebenfalls nur auf Rang zwei.
Und auch die Quali für die WM 2026 startet für Italien mit einem Debakel: Zum Auftakt der Gruppe I läuft die Squadra Azzurra auswärts beim Haupt-Kontrahenten Norwegen in eine 0:3-Niederlage. Alexander Sörloth, Antonio Nusa und Erling Haaland schiessen Italien ins Tal der Tränen.

Für die Norweger war es im dritten Spiel der dritte Sieg, Italien ist mit Verspätung in die Quali-Gruppe gestartet. Und schon jetzt herrscht Panik auf dem Stiefel: Denn einzig der Gruppensieg garantiert eine Teilnahme an der WM-Endrunde im kommenden Sommer. Und der könnte bereits ausser Reichweite sein.
Qualifikation für WM 2026 schon in Gefahr?
«Die WM-Qualifikation ist schon jetzt ein Albtraum», schreibt die «Gazzetta dello Sport» nach der 0:3-Klatsche. «Für die Weltmeisterschaft müssen alle Spiele gewonnen werden. Und selbst das könnte zu wenig sein, denn Haaland & Co. haben einen gewaltigen Vorsprung von +13 in der Tordifferenz.»

In der Nationalmannschaft ortet die «Gazzetta» schon jetzt einen Notstand – und fordert einen Trainerwechsel: «Auf der Bank muss sofort eine radikale Wende her. Wenn man zum dritten Mal in Folge nicht zur Weltmeisterschaft fährt, würde das auch den Fussballverband treffen.»
Trainer Spalletti steht bereits unter Druck
Auch der «Corriere della Sera» sieht einen Trainerwechsel für die Teilnahme an der WM 2026 wohl als nötig. «Der Weg zur Weltmeisterschaft ist jetzt schon steinig. Das Rennen, das gerade erst begonnen hat, droht schon vorbei zu sein. Italien treibt dahin, eine verletzte Mannschaft, inkonsistent, ohne Energie und Seele.»

«Italien ist der grosse Abwesende», titelt unterdessen der «Corriere dello Sport». «Nicht die Abwesenheit von Acerbi ist das Problem, sondern das Fehlen von allem anderen. Der Mangel an Qualität – seit Jahren reden wir über Taktik, Strategie, Laufwege. Was ist mit den Füssen, dem Kopf, der Übersicht, dem Dribbling, der Fantasie?»