WM 2022: Serbien-Coach vor Kracher gegen Schweizer Nati in Kritik

Die Erinnerungen an das letzte und bisher einzige Duell zwischen der Schweizer Nati und Serbien sind noch immer omnipräsent.

In einer hochemotionalen Partie schoss Xherdan Shaqiri praktisch mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Dieser wurde mit einer Doppeladler-Geste bejubelt, was wochenlang für Schlagzeilen sorgte.

Auch auf serbischer Seite dürfte dieses Spiel nicht vergessen worden sein. Vier Jahre später will man sich für die bittere Niederlage rächen und den Achtelfinal bei der WM 2022 erreichen. Dafür braucht das Team von Dragan Stojkovic (57) einen Sieg. Die Stimmung ist angespannt.

Von einheimischen Medien wird der Serbien-Trainer für seine Wechsel-Taktik kritisiert. So schreibt «Sportal», dass es «unverständlich» sei, weshalb Stars wie Vlahovic und Jovic nicht mehr Einsatzzeit erhalten.

Das Spiel gegen Kamerun habe nämlich gezeigt, dass Stürmer Mitrovic «auf die Bank muss». Er sei nicht bereit, 90 Minuten zu spielen.

Beim Gegner der Nati sind gleich mehrere Stammspieler angeschlagen. Ebenjener Mitrovic fehlte die beiden letzten Premier-League-Spiele verletzt, ihm scheint die Luft etwas zu fehlen.

Der ehemalige FCB-Verteidiger Strahinja Pavlovic musste nach seinem Treffer gegen Kamerun verletzt ausgewechselt werden. Er zeigte bereits gegen Brasilien eine überragende Leistung.

Lazio-Star Sergej Milinkovic-Savic konnte nicht richtig mittrainieren, beschränkte sich zuletzt auf Footing. Und bei Juve-Stürmer Dusan Vlahovic ist unklar, ob er für einen Einsatz an der WM 2022 bereit ist. Um ihn kursieren zudem Gerücht, dass er sich mit einem Teamkollegen zerstritten habe.

Doch auch im Team von Murat Yakin (48) gibt es zwei Fragezeichen. Xherdan Shaqiri und Noah Okafor waren bei der bitteren 0:1-Pleite gegen Brasilien nicht mit dabei.

Immerhin konnten beide diese Woche im Training wieder mittun. Ob es für einen Einsatz im entscheidenden Gruppenspiel gegen Serbien reicht?