Nach dem Ausscheiden an der WM sind mehrere Stars der «Roten Teufel» ohne die Mannschaft nach Belgien zurückgeflogen. Damit endet ein enttäuschendes Turnier.
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Belgische Nationalspieler trösten sich nach dem vorzeitigen WM-Aus. Gleich fünf Spieler sind ohne die Mannschaft aus Katar abgereist. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zahlreiche Belgien-Spieler sind nach dem vorzeitigen WM-Aus alleine nach Brüssel geflogen.
  • Thomas Meunier, Axel Witsel, Jérémy Doku, Arthur Theate und Loïs Openda reisen ohne Team.
  • Die «roten Teufel» hatten an der WM in Katar mit grossen Spannungen im Team zu kämpfen.

Auf der offiziellen Weltrangliste der FIFA lag Belgien vor Anpfiff der WM in Katar auf dem zweiten Rang. Mit schillernden Namen wie Kevin de Bruyne oder Thibaut Courtois zählt die Mannschaft gleich mehrere Spieler von Weltformat. Aus diesem Grund galt Belgien auch heuer als Geheimfavorit auf den Weltmeistertitel.

Doch schon nach der Gruppenphase musste sich die belgische Auswahl von Trainer Roberto Martínez aus Katar verabschieden: Die «Roten Teufel» mussten sich hinter Marokko und Kroatien einreihen und mit dem dritten Schlussrang begnügen.

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Nach der 0:2 Niederlage gegen Marokko kam es in Belgien zu heftigen Ausschreitungen mit marokkanischen Fussballfans. - Keystone

Die «goldene Generation» der belgischen Nationalmannschaft ist fast ausnahmslos über 30 Jahre alt: Deshalb könnte an der WM in Katar die vorerst letzte Gelegenheit verstrichen sein, um den Weltmeistertitel nach Belgien zu holen. Aus diesem Grund gab Trainer Martínez unmittelbar nach dem verfrühten Ausscheiden seinen Rücktritt bekannt.

Belgien an der WM mit grossen Problemen

Allem Anschein nach hatte das belgische Nationalteam mit erheblichen Schwierigkeiten und Streitereien in der Kabine zu kämpfen: Gemäss Medienberichten bezeichnete Kevin de Bruyne sich selbst und einige seiner Mitspieler als «zu alt» für einen Turniersieg. Ferner ist es auf und neben dem Platz zu zahlreichen weiteren Auseinandersetzungen gekommen.

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Auch er konnte das Ausscheiden an der WM in Katar nicht verhindern: Kapitän Eden Hazard. - Keystone

Überdies seien sogar mehrere der belgischen Stars nach dem Gruppenaus eigenmächtig nach Brüssel zurückgeflogen. Gemäss einem Bericht von «Watson» waren gleich fünf der Spieler nicht mit dem Rest des Teams im Flieger: Thomas Meunier, Axel Witsel, Jérémy Doku, Arthur Theate und Loïs Openda hätten die Rückreise allesamt aus eigener Tasche berappt.

Mit diesem getrennten Heimflug geht ein Turnier zu Ende, bei dem die «Roten Teufel» ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden konnten. Wer bei der belgischen Nationalmannschaft das Zepter übernehmen wird und die Spieler zusammen schmieden soll, ist derzeit noch nicht bekannt.

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