Der frühere Werder-Manager Willi Lemke hat die Auswüchse im deutschen Profi-Fussball scharf kritisiert.
Zeichnet kein gutes Bild des heutigen Profi-Fussballs: Ex-Werder-Manager Willi Lemke. Foto: picture alliance / Axel Heimken/dpa
Zeichnet kein gutes Bild des heutigen Profi-Fussballs: Ex-Werder-Manager Willi Lemke. Foto: picture alliance / Axel Heimken/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der langjährige Manager des Bremer Fussball-Bundesligisten forderte ein Umdenken bei den Vereinen und der Deutschen Fussball Liga (DFL).

«Goldene Steaks, 17 teure Autos auf dem Hof, eingeflogene Friseure - verwöhnte und viel zu hoch bezahlte Profis gefährden die Zukunft der Bundesliga», sagte der 73-Jährige den Zeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages. Einem Grossteil der Clubs sei die Bodenhaftung verloren gegangen.

Der langjährige Manager des Bremer Fussball-Bundesligisten forderte ein Umdenken bei den Vereinen und der Deutschen Fussball Liga (DFL). «Die Werte des Profi-Fussballs müssen wieder sichtbar werden», sagte Lemke, der Solidargedanke müsse im Vordergrund stehen.

Vor allem das Geschäftsgebaren der Spielerberater stösst Lemke, der 2016 aus dem Werder-Aufsichtsrat ausschied, bitter auf. Sie sollen pro Saison insgesamt rund 150 Millionen Euro bei Transfers kassiert haben. «Geht das so weiter, schliessen sie sich irgendwann zusammen und kaufen die Bundesliga. Das ist doch ein Alptraum», sagte Lemke. Die Millionen, die an die Spielerberater gehen, seien in einem Hilfsfonds besser aufgehoben, so Lemke.

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