Ungarn-Präsi Viktor Orban stattet Bundesligist Union Berlin einen Besuch ab. Bei den Fans ist der Gast nicht gerne gesehen. Der Verein reagiert auf die Kritik.
Viktor Orban
Ungarn-Präsident Viktor Orban posiert mit Landsmann und Fussballer Andras Schäfer von Union Berlin. - instagram/orbanviktor
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viktor Orban trifft Ungarns Nationalspieler Andras Schäfer in Berlin.
  • Bei den Union-Fans stösst der Besuch des Ministerpräsidenten sauer auf.
  • Der Club reagiert – und verteidigt das Vorgehen von Spieler und Verein.

Ein Instagram-Post von Viktor Orban sorgt am Dienstag für Wirbel. Auf einem Bild posiert der ungarische Ministerpräsident mit Nationalspieler Andras Schäfer. Und zwar auf dem Vereinsgelände von Schäfers Club Union Berlin, an der Alten Försterei.

Fans von Union Berlin sind sauer

Sofort sorgt der Beitrag für Unmut. Weiter postet Orban ein Video vom Treffen. Dem Staatsoberhaupt wird seit Jahren vorgeworfen, die Menschenrechte in Ungarn systematisch einzuschränken. Bei den Berliner Fans kommt deshalb Unverständnis auf.

Viktor Orban
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban. - dpa

Auf Twitter echauffieren sich die Anhänger. Ein User schreibt beispielsweise: «Warum bietet ihr Viktor Orban so eine Bühne? Als Union-Fan bin ich zutiefst enttäuscht. Schämt euch!»

«Haben ihn nicht offiziell empfangen»

Das Team, das vom Schweizer Urs Fischer trainiert wird, trifft am Donnerstag (21 Uhr) in der Europa League auf Malmö. Im Vorfeld der Partie hat sich Kommunikationschef Christian Arbeit auf der Pressekonferenz zum Orban-Besuch geäussert.

Urs Fischer Union Berlin
Urs Fischer reitet mit Union Berlin derzeit auf der Erfolgswelle. - keystone

«Es gab ein offizielles Schreiben der ungarischen Botschaft mit der Bitte, ein privates Treffen eines ungarischen Nationalspielers zu ermöglichen.» Dieser Bitte sei man als Verein nachgekommen. «Wir haben ihn nicht offiziell empfangen», so Arbeit.

Schafft es Urs Fischer mit Union Berlin in dieser Saison auf die Europacup-Plätze?

Es habe sich dabei vielmehr um eine private Angelegenheit gehandelt, der Besuch solle keineswegs politisch bewertet werden. «Viktor Orban war nicht undercover in Deutschland, er war auf einem offiziellen Staatsbesuch», bekräftigt Arbeit.

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