Sportdirektor Marcel Schäfer vom VfL Wolfsburg hat nach dem Champions-League-Aus des FC Bayern München die Entwicklung des deutschen Fussballs kritisiert.
Marcel Schäfer, Sportdirektor beim VfL Wolfsburg.
Marcel Schäfer, Sportdirektor beim VfL Wolfsburg. - Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

«Es ist für uns als Fussball-Deutschland nicht gut, wenn die beste Mannschaft im Viertelfinale ausscheidet. Das ist sehr schade. Von daher kommen in solchen Situationen immer Fragen auf», sagte der frühere Nationalspieler bei einer Pressekonferenz.

Gerade die Ausbildung junger Spieler in den Akademien und Nachwuchsleistungszentren werde «mit Sicherheit ein wichtiger Schwerpunkt in den nächsten Jahren sein. Da haben wir deutlich Luft nach oben, da haben uns andere Nationen ein Stück weit den Rang abgelaufen und da arbeiten sie aktuell deutlich besser, als wir das in Deutschland tun», erklärte Schäfer.

In der Konsequenz müssten sich nun «allen voran die Clubs hinterfragen, aber das auch in Verbindung mit dem Verband und der neuen DFB-Akademie, wie wir den deutschen Fussball wieder auf ein anderes Level bringen», sagte der 37-Jährige weiter. «Das sollte sich dann auch bestmöglich bei den Vereinen bemerkbar machen - sowohl was die nationale als auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit angeht. Da sind wir im Moment nicht auf dem Niveau, das wir uns alle wünschen, gar keine Frage.»

Die Wolfsburger selbst dürften sich bei dieser Kritik «gar nicht herausnehmen», so Schäfer. «Weil auch wir uns in der Champions League nicht so präsentiert haben, wie wir uns das gewünscht haben und wie man das von einem deutschen Vertreter erwartet.» Der VfL schied in dem wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb bereits nach der Vorrunde als Gruppenletzter hinter dem französischen Meister OSC Lille, Red Bull Salzburg und dem FC Sevilla aus.

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