Aufregung um den deutschen Bundesliga-Club VfB Stuttgart: Torjäger Silas Wamangituka heisst in Wahrheit anders – und ist auch noch älter als bisher angegeben.
VfB Stuttgart Silas Wamangituka
Silas Wamangituka – eigentlich Silas Mvumpa Katompa – im Einsatz für den VfB Stuttgart. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • VfB-Stuttgart-Stürmer Silas Wamangituka spielte unter falschem Namen in der Bundesliga.
  • Der Kongolese ist in Wahrheit 22 Jahre alt – und heisst Silas Mvumpa Katompa.
  • Der Club stellt sich hinter hin: Silas sei Opfer eines kriminellen Beraters geworden.

Kurz nach dem Saisonende der deutschen Bundesliga herrscht Aufregung beim VfB Stuttgart. Wie der Verein nun publik macht, gestand Torjäger Silas Wamangituka einen Schwindel rund um seine Identität.

Bisher hiess es, der Stürmer sei 21-jährig und hiesse Silas Wamangituka. Schon 2019 hatte die französische «L'Équipe» berichtet, dass das nicht stimme. Der volle Name des Kongolesen laute Silas Mvumpa Katompa, zudem soll er ein Jahr älter sein.

VfB Stuttgart Regensburg
Silas Wamangituka vom VfB Stuttgart (l) kämpft mit dem Regensburger Jann George um den Ball. - dpa-infocom GmbH

Damals hatten Spieler und Club noch dementiert – nun aber bestätigt der Verein die Gerüchte. Demnach sei der in Wahrheit 22-Jährige Opfer eines kriminellen Spielerberaters geworden.

VfB Stuttgart stellt sich hinter Silas

2017 sei Silas an einen Spielervermittler in Belgien geraten, der ihn unter Druck gesetzt habe. Der damals 19-Jährige habe keinen Zugriff auf seine Dokumente und sein Konto gehabt. Der Spielerberater habe ihm dann die gefälschten Papiere ausgehändigt.

Bisher habe der Kongolese in «ständiger Angst» gelebt, wie er berichtet. «Es war ein schwerer Schritt für mich, meine Geschichte zu offenbaren. Erst durch die Unterstützung meiner neuen Berater habe ich mich dies getraut.»

VfB Stuttgart Arminia Bielefeld
Stuttgarts Silas Wamangituka (r.) im Zweikampf mit Bielefelds Florian Hartherz. - dpa

Der VfB befindet sich in engem Austausch mit Verband und Liga. Man gehe davon aus, «dass Silas im Besitz einer gültigen Spielberechtigung war und weiter ist». Sven Mislintat, Sportdirektor des VfB Stuttgart, sieht den 22-Jährigen weiter als «Teil der VfB-Familie».

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