Wenige Stunden nach dem Angriff russischer Truppen auf die Ukraine hat der ukrainische Fussball-Verband den Spielbetrieb der ersten Liga ausgesetzt.
Der Ukrainische Fussball-Verband hat den Spielbetrieb der Premier Liga ausgesetzt. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/ZB
Der Ukrainische Fussball-Verband hat den Spielbetrieb der Premier Liga ausgesetzt. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/ZB - dpa-infocom GmbH

Eigentlich sollte die Winterpause der Premier Liga an diesem Freitag mit einem Spiel des Abstiegskandidaten FK Minaj gegen den Tabellenvierten Sorja Luhansk beendet werden. Der Conference-League-Teilnehmer Luhansk wird seit 2019 von Viktor Skripnik trainiert, der in der Fussball-Bundesliga insgesamt 20 Jahre als Spieler, Jugend- und Cheftrainer für Werder Bremen tätig war.

«Aufgrund der Verhängung des Kriegsrechts in der Ukraine wurde die ukrainische Meisterschaft ausgesetzt», teilte der Fussball-Verband UAF am Donnerstag mit.

Clubs wie Sorja Luhansk oder der Serienmeister Schachtjor Donezk, die aus den bereits seit 2014 von pro-russischen Separatisten kontrollierten Gebieten der Ostukraine kommen, trainieren und spielen bereits seit mehreren Jahren nicht mehr in ihrer Heimat.

Skripniks Club ist in das südukrainische Saporischschja umgezogen. Spieler und Trainer von Schachtjor leben und trainieren in der Hauptstadt Kiew. Nach Informationen von «Sky Italia» sitzen das Team und sein italienischer Trainer Roberto De Zerbi aktuell in einem Hotel in Kiew fest und können weder das Land noch diese Unterkunft verlassen.

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