Viele Teams haben bereits offiziell verkündet, nicht mehr Teil des Super League-Projekts zu sein. Den verbleibenden droht nun die UEFA erneut.
Erneuerte seine Warnung an Real Madrid und Co.: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Foto: Richard Juilliart/UEFA/AP/dpa
Erneuerte seine Warnung an Real Madrid und Co.: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Foto: Richard Juilliart/UEFA/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Pläne zu einer Super League sind vorerst gecancelt worden.
  • UEFA-Boss Ceferin droht den verbliebenen Mitglieder erneut mit Ausschlüssen.
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UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat den verbliebenen Mitgründern der Super League erneut mit einem Ausschluss von künftigen Europacup-Wettbewerben gedroht.

«Wer in Zukunft weiterhin an einer Super-League-Firma beteiligt ist, wird nicht in UEFA-Wettbewerben spielen können», sagt Ceferin dem Nachrichtenmagazin «Spiegel».

UEFA Aleksander Ceferin
hat den Rückzug der englischen Vereine aus der geplanten Super League begrüsst: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. - dpa

Ins Visier nahm der Slowene dabei vor allem die Mitinitiatoren Real Madrid und Juventus sowie den FC Barcelona und den AC Mailand. Alle haben bisher offiziell noch keine Absichten zum endgültigen Ausstieg aus dem Projekt verkündet. «Unsere Wettbewerbe werden auch ohne diese vier Teams fantastisch sein», sagt Ceferin.

Zwölf europäische Topclubs hatten in der Nacht zu Montag mit der Veröffentlichung ihrer Super-League-Pläne Fussball-Europa geschockt. Diese wäre in direkte Konkurrenz zur Champions League der UEFA getreten. Deutsche Clubs waren nicht unter den Super-League-Gründern. Nach dem schnellen Rückzug der englischen Clubs ist die Super League wohl vorerst vom Tisch.

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Real-Clubchef Florentino Pérez indes hatte betont, es sei «komplett falsch» zu denken, dass dieses Projekt bereits tot sei. Den zum Rückzug entschlossenen Mitgründern rief der Bau-Unternehmer zu: «Es ist klar im Vertrag, dass du nicht gehen kannst.»

Florentino Perez Real Madrid
Florentino Perez, Präsident von Real Madrid. - dpa

Ceferin, Chef der UEFA, sieht den Kollaps jedoch als perfekt an. «Jetzt haben sie es einmal versucht und sind gescheitert», sagt er dem «Spiegel».

Dies mache für den Dachverband auch die künftigen Verhandlungen über eine gerechtere Geldverteilung leichter. «Wir können jetzt sagen: Ihr wollt egoistisch sein? Dann probiert doch noch mal eure Super League», sagt Ceferin.

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