Transfer-Übersicht: Neue Klubs für drei Nati-Stars am «Deadline Day»
In den grossen europäischen Ligen schliesst am Montagabend das Transferfenster. Drei Schweizer Nati-Stars finden am «Deadline Day» noch einen neuen Klub.

Das Wichtigste in Kürze
- Der «Deadline Day» brachte noch einige Transfers – auch für Schweizer Nati-Stars.
- Manuel Akanji übersiedelt nach Italien, Fabian Rieder nach Deutschland.
- Bayern München holt doch noch seinen Wunschstürmer Nico Jackson.
Montag ist «Deadline Day» – die Transferfenster in den grossen europäischen Ligen schliessen in den Abendstunden. In England war um 21 Uhr nach Schweizer Zeit Transferschluss. In Deutschland, Frankreich und Italien ist seit acht Uhr ebenfalls Schluss, das spanische Transferfenster schliesst um Mitternacht.
Dabei hat sich auf dem Transfermarkt am Montag durchaus noch einiges getan: Beispielsweise gab RB Leipzig nach Benjamin Sesko und Xavi Simons auch seinen dritten Top-Star Loïs Openda noch ab: Der Belgier wechselt zunächst auf Leihbasis zu Juventus Turin. Die Alte Dame hat eine Kaufoption in Höhe von rund 40 Millionen Franken.
Auf die Insel zog es unterdessen Piero Hincapie von Bayer Leverkusen: Der 23-jährige Innenverteidiger wechselt zunächst auf Leihbasis zu Arsenal. Die Gunners besitzen eine Kaufoption für den Ecuadorianer, die sich auf rund 50 Millionen Franken belaufen soll. Leverkusen gab zudem auch Victor Boniface auf Leihbasis an Werder Bremen ab.

Zwei prominente Abgänge gab es unterdessen bei Manchester United: Sowohl Rasmus Hojlund als auch Antony verlassen die kriselnden Red Devils am «Deadline Day» noch. Der dänische Torjäger schliesst sich leihweise dem italienischen Meister SSC Napoli an. Antony bleibt nach seiner Leihe fix bei Real Betis.
Liverpool fixiert Mega-Transfer von Isak
Am späten Abend war dann auch der Giga-Transfer des Sommers offiziell: Liverpool vermeldet die Verpflichtung von Alexander Isak von Newcastle United. Der Schwede hatte sich bei den Magpies weggestreikt, die als Ersatz Nick Woltemade von Stuttgart holten. Trotzdem musste Liverpool tief in die Tasche greifen.

Unfassbare 135 Millionen Franken ist der neue Stürmerstar dem englischen Meister wert. Damit übertrifft Liverpool sogar nochmals die Mega-Summe von 120 Millionen, die man für Florian Wirtz bezahlt hatte. Wenig überraschend ist Isak damit auch der Rekord-Transfer in der englischen Premier League.
Drei Nati-Stars finden neue Vereine
Auch aus Schweizer Sicht war am Montag noch einiges los: Gleich drei Nati-Stars wechselten am «Deadline Day» noch den Klub. Manuel Akanji reiste für seinen leihweisen Wechsel von Manchester City zu Inter sogar aus dem Nati-Camp nach Mailand ab. Die Nerazzurri haben eine 15-Millionen-Kaufpflicht, falls Inter den Scudetto holt und Akanji 50% der Spiele spielt.
Ebenfalls gewechselt ist Breel Embolo, der von Adi Hütter bei der AS Monaco aussortiert worden war. Der Nati-Stürmer, der am Mittwoch in Basel vor Gericht muss, wird aber in Frankreich bleiben. Er wechselt innerhalb der Ligue 1 zu Stade Rennes, rund 15 Millionen soll die Ablöse betragen.

Seinen Abschied von Stade Rennes gibt unterdessen Fabian Rieder: Der Nati-Mittelfeld-Akteur wechselt zum FC Augsburg und kehrt damit in die Deutsche Bundesliga zurück. Schon die letzte Saison hatte Rieder für den VfB Stuttgart in der Bundesliga gespielt. Dort entschied man sich aber gegen eine fixe Verpflichtung.
Bayern holen Wunschstürmer Jackson
Auf den letzten Metern ist auch Bayern München auf dem Transfermarkt noch ein Treffer geglückt: Nachdem der deutsche Rekordmeister bei Wunsch-Torjäger Nick Woltemade abgeblitzt war, suchte man Alternativen. Die fand man mit Nico Jackson vom FC Chelsea - aber der Deal wurde zum Krampf.

Nach langem Hin und Her klappte es am Ende dann doch zunächst mit einer Leihe. Rund 15 Millionen Franken soll die Leihgebühr betragen, zudem gibt es eine Kaufoption in Höhe von 60 Millionen. Diese könnte als Kaufpflicht greifen. Laut «Sport Bild» sind die Hürden für diese Verpflichtung aber unwahrscheinlich hoch.
Ebenfalls auf Leihbasis wechselt Randal Kolo Muani nach London – aber zu Chelseas Lokalrivalen Tottenham: Der 26-jährige Franzose wird für ein Jahr von Paris Saint-Germain an die Spurs verliehen. Eine Kaufoption für den einstigen 95-Millionen-Mann soll Tottenham aber nicht haben.

Ein geplatzter Deal sorgt unterdessen in England für Aufsehen: Crystal Palace sagte den Transfer von Marc Guehi zu Liverpool auf der Zielgeraden noch ab. Eigentlich bestand schon Einigkeit zwischen allen Parteien über den 38-Millionen-Transfer. Weil Crystal Palace den Wunsch-Ersatzspieler Igor von Brighton aber nicht bekam, setzte es die Kehrtwende.