SV Werder Bremen: Hart erkämpfter Sieg in Freiburg

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Deutschland,

Angetrieben vom unermüdlichen Florian Kohfeldt am Spielfeldrand hat sich der SV Werder Bremen die Hoffnung auf den Verbleib in der Fussball-Bundesliga erhalten.

SV Werder Bremen
Bremen (hier mit Milos Veljkovic) gewinnt in Freiburg mit 1:0. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bremen sackt wichtige drei Punkte ein.
  • Das Team von Florian Kohfeldt gewinnt in Freiburg knapp.

Der abstiegsbedrohte SV Werder Bremen setzt sich mit 1:0 beim SC Freiburg durch. Leonardo Bittencourt sorgte in der 19. Minute mit einem platzierten Flachschuss für den hart erkämpften und letztlich auch glücklichen Bremer Sieg.

Die Gäste mussten auch im Breisgau einen Moment des Zitterns überstehen. In der 89. Minute hatte Manuel Gulde zunächst den vermeintlichen Ausgleich für Freiburg erzielt. Da aber SC-Stürmer Nils Petersen zuvor im Abseits gestanden hatte, wurde der Treffer durch den Schiedsrichter annuliert.

Lautester Mann beim SV Werder Bremen ist Kohfeldt

So verkürzte der Tabellenvorletzte vorerst den Abstand auf Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsplatz auf zwei Punkte. Die Fortuna tritt erst am Sonntag (18 Uhr) im Derby beim 1. FC Köln an. Die Freiburger verpassten durch die Niederlage einen grossen Schritt in Richtung Europa-League-Qualifikation.

Werders lautester Mann stand nicht mal auf dem Spielfeld – Trainer Kohfeldt gab stattdessen an der Seitenlinie alles. Der 37-Jährige war permanent in Bewegung, und dank der Geisterkulisse hörte man fast jedes seiner Kommandos: «Rhythmuswechsel», «Umstellen auf Dreierkette», «Weiter, weiter!» - Kohfeldt liess kaum eine Aktion unkommentiert.

Einen ähnlich engagierten Auftritt zeigte auch seine Mannschaft. Der SV Werder Bremen trat nicht wie ein Abstiegskandidat auf, sondern setzte die Gastgeber spätestens ab der Mittellinie unter Druck.

Unermüdliches Freiburg wird nicht belohnt

Der SC kam durch Roland Sallai (17.), der nach schöner Ablage von Petersen knapp vorbei schoss, zwar zur ersten Grosschance. Aber zwei Minuten später schlug Werder zu. Nach einem feinen Pass von Davy Klaassen in die Schnittstelle schloss Bittencourt mit einem schönen Distanzschuss ab.

Kohfeldt gab auch danach keine Ruhe. Im Vergleich zum emotionalen Bremer Coach hielt sich sein Freiburger Kollege Christian Streich erstaunlich zurück. Der ansonsten sehr umtriebige und diskussionsfreudige Streich legte sich nur selten mit den Unparteiischen an und machte eher ruhige Ansagen.

Dafür baute seine Mannschaft spätestens in der Schlussphase einen enormen Druck auf die immer passiveren Bremer auf. Freiburg rannte unermüdlich an - und kam durch Gulde sogar zum vermeintlichen Ausgleich. Nach einem Pfostenschuss von Petersen staubte der Verteidiger ab, Werder war geschockt. Aber wegen einer Abseitsstellung von Petersen nahm Schiedsrichter Hartmann das Tor nach Videobeweis zurück.

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