Die WM 2023 soll nach Südamerika geholt werden. Weltmeister Argentinien und drei andere Länder haben sich für die Austragung beworben.
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Argentinien, Chile, Uruguay und Paraguay wollen die WM 2030 ausrichten. - Camila Godoy/telam/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay wollen die WM 2030 nach Südamerika holen.
  • Zum 100-jährigen WM-Jubiläum soll das Turnier u. a. an den ersten Austragungsort zurück.
  • Argentiniens Staatspräsident will auch Bolivien mit an Bord holen.

Der Weltmeister Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay haben offiziell ihre gemeinsame Bewerbung für die Organisation der WM 2030 eingereicht.

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100 Jahre nach dem ersten WM-Turnier, das 1930 in Uruguay ausgetragen worden ist, soll der Grossanlass zum Jubiläum in Südamerika stattfinden. «Wo der Fussball geboren wurde», werben daher die vier Länder. Das Motto lautet «2030 Juntos» (2030 Gemeinsam).

Nach Uruguay 1930 waren Chile 1962 und Argentinien 1978 WM-Gastgeber, Paraguay hat die Fussball-Welt noch nie beherbergt.

«Diese Kandidatur gehört dem ganzen Kontinent»

«Wir träumen davon, diese Meisterschaft in ihrem 100. Jahr erneut auszurichten. Wir Südamerikaner sind alle sehr leidenschaftlich, wir leben den Fussball auf diese Weise», sagte der argentinische Verbandschef Claudio Tapia.

Argentiniens Staatspräsident Alberto Fernández schlug vor, auch das Nachbarland Bolivien in die Bewerbergruppe aufzunehmen. «Diese Kandidatur gehört dem ganzen Kontinent. Deshalb möchte ich, dass Bolivien an diesem Traum teilnimmt», schrieb er auf Twitter.

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Weltmeister Argentinien gehört zu den vier südamerikanischen Ländern, die sich zusammen für die Austragung der WM 2030 bewerben. - Keystone

Die erste Fussball-WM wurde 1930 in Uruguay gespielt. Obwohl es keine Qualifikation gab und praktisch jedes Land teilnehmen konnte, beteiligten sich gerade einmal 13 Nationalmannschaften an der ersten WM im Winter auf der Südhalbkugel – darunter nur vier aus Europa. Gastgeber Uruguay krönte sich schliesslich nach einem Sieg gegen den Erzrivalen Argentinien zum ersten Fussball-Weltmeister.

Konkurrenz aus Europa und Asien

Neben der Südamerika-Kandidatur wollen sich auch Spanien und Portugal gemeinsam mit der Ukraine bewerben. Die Regierungen von Bulgarien und Griechenland hatten bereits 2018 eine gemeinsame Kandidatur mit Rumänien und Serbien angekündigt.

Die FIFA brachte zudem eine Weltmeisterschaft in Israel und anderen Staaten aus der Region ins Spiel. Medien zufolge denkt Saudi-Arabien darüber nach, sich gemeinsam mit Ägypten und Griechenland zu bewerben. Auch Marokko wurde bereits erwähnt.

Die FIFA wird den Entscheid im Jahr 2024 fällen. 2026 findet die WM in den USA, in Kanada und in Mexiko statt.

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