Die U21-Nati verliert das zweite Gruppenspiel gegen Italien auf knappe und bittere Weise. Ein Weiterkommen ist aber noch immer möglich.
Italiens Edoardo Bove trifft Kastriot Imeri im Strafraum voll am Fuss. Auch hier bleibt die Pfeife des Schiedsrichters stumm. - SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die U21-Nati hat an der EM trotz der Niederlage gegen Italien Chancen aufs Weiterkommen.
  • Im letzten Gruppenspiel trifft man auf die zweimal siegreichen Franzosen.
  • «Les Bleus» sind noch nicht sicher weiter – auch Norwegen hat noch Chancen.

Nach dem bitteren 2:3 gegen Italien herrscht im Lager der Schweizer U21-Nationalmannschaft vor allem Frust über die Unparteiischen. In zwei Szenen fordern die Schweizer im zweiten Spiel an der U21-EM einen Penalty. Den kriegen sie aber in beiden Fällen nicht.

Im abschliessenden Gruppenspiel muss eine Niederlage nun zwingend verhindert werden. Mit Frankreich wartet der Tabellen-Erste, der nach zwei Spielen das Punktemaximum auf dem Konto hat. Doch auch «Les Bleus» sind noch nicht sicher im Viertelfinal.

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So präsentiert sich die Tabelle der Schweizer Gruppe D an der U21-EM. - uefa.com

Die Schweiz hat für die Qualifikation zur Runde der letzten acht weiterhin Chancen. Bei einem Sieg stünde man wie Frankreich bei sechs Punkten – wäre infolge der Direktbegegnung aber theoretisch vor ihnen platziert. Siegt Italien gegen Norwegen, wären auch die «Azzurri» auf sechs Punkten. Dann würde es etwas kompliziert werden.

Landen drei Teams bei sechs Punkten?

Denn im Direktvergleich liegt Italien nach dem gestrigen Sieg vor der Schweiz. Jedoch aber auch hinter Frankreich, das das Direktduell mit 2:1 gewinnen konnte.

Frankreich hingegen stünde im Direktvergleich mit der Schweiz schlechter da, und die Nati bei dem mit Italien. Es würde gemäss Uefa-Reglement die bessere Tordifferenz aus den Direktbegegnungen der drei Mannschaften zählen.

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Die Schweizer U21 kämpft um das Viertelfinal-Ticket. - keystone

Als nächster Schritt käme es auf die bessere Tordifferenz aus allen Gruppenspielen und dann auf die grössere Anzahl erzielter Tore an. Hier läge die Schweiz dann vor mindestens einem Gegner – Italien oder Frankreich.

Weisen zwei Teams die gleiche Tordifferenz und die gleiche Bilanz in der Fairplay-Wertung auf, entscheidet die Platzierung in der U21-Koeffizientenrangliste der Uefa.

Auch Norwegen hat noch Chancen

Verpasst Italien einen Sieg und die Schweiz holt drei Punkte, ist man weiter. Gleiches gilt bei einem Remis.

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Das Uefa-Reglement zu einer allfälligen Punktegleichheit nach drei Gruppenspielen an der U21-EM. - uefa.com

Verlieren die Schweiz und Italien ihr letztes Gruppenspiel, hätten die beiden Nationen und Norwegen drei Punkte. Es käme dann wieder zum gleichen Verfahren wie oben.

Hier gilt: Gewinnt Norwegen gegen Italien 1:0, wäre die Nati dank der meisten Tore immer noch weiter. Bei mehreren Treffern der Skandinavier aber nicht mehr. So hat auch Norwegen trotz zwei Niederlagen noch Chancen auf den Viertelfinal.

Anpfiff zum entscheidenden dritten Gruppenspiel der U21-Nati ist am Mittwochabend (20.45 Uhr) im rumänischen Cluj.

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