Sepp Blatter: Fifa reicht Strafanzeige ein

Zwischen der Fifa und Ex-Präsident Sepp Blatter kehrt keine Ruhe ein. Und schon gar nicht vor Weihnachten.

Denn: Wie der Fussball-Weltverband heute meldet, reicht er bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich eine Strafanzeige ein.

Es geht um 500 Millionen Franken! Was ist passiert?

2013 lanciert die Fifa ihr eigenes Museum. Das Projekt «Haus der Enge» wird mitten in Zürich zusammen mit der Swiss Life AG in Angriff genommen.

Eine externe Untersuchung zeigt jetzt: Bei diesem Projekt soll es zu ungetreuen Geschäftsbesorgungen gekommen sein.

Konkret beschuldigt wird die damalige Geschäftsführung der Fifa, inklusive Präsident Sepp Blatter.

140 Millionen Franken sollen in die Renovation des Gebäudes gesteckt worden sein.

Obwohl der Bau der Organisation gar nicht gehörte. Zudem wurde ein langjähriger Mietvertrag abgeschlossen, der «verglichen mit den üblichen Marktpreisen ungünstig war», wie die Fifa schreibt.

Bis zum Ablauf des Vertrages im Jahr 2045 wird dieser Abschluss die Fifa rund 360 Millionen kosten. Viel zu viel – darum liess der Weltverband das Projekt auch prüfen.

«Die Prüfung förderte mehrere verdächtige Umstände und Führungsversäumnisse zutage», so Generalsekretär Alasdai Bell. «Von denen könnten einige strafrechtlich relevant sein. Diese müssen daher von den zuständigen Behörden sachgemäss untersucht werden.»

Weiter wird Sepp Blatter und dem damaligen Gremium mutmassliche Vetternwirtschaft vorgeworfen.

Für die verschiedenen Unternehmen, die an der Gebäude-Modernisierung beteiligt waren, gab es keine Ausschreibung. Fortsetzung folgt.