Bundesinnenminister Horst Seehofer hat Ausnahmen für Fussballprofis für einen Neustart der Bundesliga erneut abgelehnt.
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Bundesinnenminister Horst Seehofer spricht sich gegen Ausnahmen für Fussballprofis in der Bundesliga aus. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesinnenminister Horst Seehofer lehnt Privilegien für Fussball-Profis ab.
  • Das Hygienekonzept zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs unterstützt Seehofer jedoch.
  • Eine definitive Entscheidung zur Anwendung des Konzepts steht noch aus.

Der CSU-Politiker habe betont, dass es für Spieler der Bundesliga keine «Privilegien» geben könne. Dies erklärte der Sprecher von Horst Seehofer, Steve Alter, in Berlin.

Das DFL-Konzept zur Spielbetriebs-Fortsetzung halte Seehofer immer noch «für eine sehr gute Grundlage für Lockerungen in diesem Bereich». Noch habe die Bundesregierung aber nicht gemeinsam mit den Ländern darüber entschieden, ob sie «dieses Konzept zur Anwendung bringen will».

Auf eine Frage zur Quarantäne von Kontaktpersonen nach drei Corona-Fällen in der Bundesliga beim 1. FC Köln angesprochen, antwortete der Sprecher, es sei «nicht so, dass die Bundesregierung nur Konzepte durchwinkt, die vorgelegt werden». Es gehe darum, gemeinsam mit den Gruppen «einen Weg zu finden, wie wir in bestimmten Lebensbereichen zu Lockerungen kommen können».

Über die Vorschläge hinaus gebe es «politische Grundbedingungen». Personen, die in unmittelbarem Kontakt mit einer positiv getesteten Person gewesen sind, müssten in 14-tägige Quarantäne gehen. Dies sei ein Prinzip, das derzeit für die gesamte Bevölkerung gelte. «Und es gibt eben keinen Grund, warum das bei Fussballprofis anders sein sollte», betonte Seehofers Sprecher.

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