Schmadtke: «Ungünstiger Zeitpunkt» für Zuschauer-Diskussion
Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke mahnt in der Diskussion um die Rückkehr von Zuschauern in die Stadien zu mehr Zurückhaltung.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Robert Koch-Institut hatte sich zuletzt besorgt über den Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland geäussert.
«Wenn man sich die RKI-Meldungen anhört und sich im benachbarten Ausland umschaut, dann entsteht der Eindruck, dass diese Diskussion zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt aufgemacht wird», sagte Schmadtke dem Internetportal «Sportbuzzer».
Das Robert Koch-Institut hatte sich zuletzt besorgt über den Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland geäussert. Die Deutsche Fussball Liga hatte unabhängig davon in der vergangenen Woche erste Pläne für eine teilweise Rückkehr von Zuschauern vorgestellt, über die die 36 Proficlubs am kommenden Dienstag bei der nächsten ausserordentlichen Mitgliederversammlung beraten sollen. Die Vorschläge sehen erst einmal bis zum 31. Oktober keine Gästefans, keine Stehplätze, keinen Alkohol und eine Registrierung der Zuschauer vor, um eventuelle Infektionsketten gegebenenfalls nachverfolgen zu können.
Schmadtke will sich im Vorfeld dazu nicht äussern. «Ich bin kein Freund davon, Argumente vorzeitig in der Öffentlichkeit zu diskutieren», sagte der 56-Jährige, der noch bis zum Wochenende im Urlaub auf Ibiza weilt. Es sei eine sehr grosse Herausforderung, «eine ganze Saison unter Corona-Bedingungen zu planen.»
Anders als andere Vereine haben sich die Niedersachsen noch nicht dazu geäussert, mit wie vielen Zuschauern sie wegen der Corona-Beschränkungen in der neuen Saison planen.