Eine 2:0-Führung gegen Arminia Bielefeld hat dem SC Freiburg im ersten Spiel nach dem zehnjährigen Dienstjubiläum von Kulttrainer Christian Streich nicht zu einem Sieg gereicht.
Bielefelds Robin Hack (l) im Kopfballduell mit dem Freiburger Nicolas Höfler. Foto: Tom Weller/dpa
Bielefelds Robin Hack (l) im Kopfballduell mit dem Freiburger Nicolas Höfler. Foto: Tom Weller/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Doch durch die Gegentore von Masaya Okugawa (60.) und Bryan Lasme (87.) gaben die Freiburger den Erfolg aus der Hand.

Nach den Ausfällen der Leistungsträger Mark Flekken und Nico Schlotterbeck wegen positiver Corona-Tests mussten sich die Badener am Samstag zum Rückrundenauftakt in der Fussball-Bundesliga mit einem 2:2 (1:0) begnügen. Janik Haberer (6. Minute) und Woo-yeong Jeong nur 22 Sekunden nach dem Wiederanpfiff (46.) erfreuten zunächst die 500 Zuschauer, die per Losverfahren unter den Pandemie-Beschränkungen an die Tickets gekommen waren.

Doch durch die Gegentore von Masaya Okugawa (60.) und Bryan Lasme (87.) gaben die Freiburger den Erfolg aus der Hand. Bei beiden Treffern sah Ersatztorhüter Benjamin Uphoff unglücklich aus.

Champions-League-Aspirant Freiburg war personell geschwächt in die Partie gegangen. Am Freitag hatten die Breisgauer drei Corona-Fälle öffentlich gemacht, die Namen der betroffenen Profis aber für sich behalten. Mit der Aufstellung gaben sie bekannt, dass Flekken, Nico Schlotterbeck und Kiliann Sildillia positiv getestet wurden und deswegen im Kader fehlten. Nur wegen des Ausfalls musste Streich, der am 29. Dezember sein Jubiläum beim Sport-Club gehabt hatte, auf Bundesliga-Debütant Uphoff setzen.

Die Bielefelder münzten den Schwung aus dem Hinrundenabschluss in einen weiteren Punktgewinn um. Vor Weihnachten hatte die Elf von Trainer Frank Kramer gegen Bochum und in Leipzig gewonnen.

Die Gastgeber begannen erfrischend und belohnten sich früh. Zunächst scheiterte Jeong nach zwei Minuten von der linken Seite an Bielefelds von Corona genesenem Torhüter Stefan Ortega. Doch kurz darauf war der Keeper machtlos: Haberer wagte von der Strafraumgrenze die Direktabnahme und traf ins linke untere Eck. Im Mittelfeld hatte er den Vorzug vor Maximilian Eggestein bekommen. Ein Ballverlust der Bielefelder Defensive ermöglichte nach einer Viertelstunde die grosse Chance zum 2:0. Doch Jeongs Abschluss knallte an die Latte (15.).

Nach der überlegenen Anfangsphase des SC kamen auch die Gäste zunehmend zu Chancen. Den Schuss von Andres Andrade lenkte Torhüter Benjamin Uphoff über die Latte (20.). Beim Schlenzer von Arminias Top-Torschütze Masaya Okugawa hatte er auch Glück, dass der Ball knapp vorbeiflog (29.).

Die Arminia konnte sich auch bei Ortega bedanken, nur mit einem knappen Rückstand in die Pause zu gehen. Der Keeper parierte einen Kopfball von Jeong glänzend (33.), wenig später rettete Verteidiger Amos Pieper gegen Roland Sallai. Nach der Halbzeit bauten die Badener dann mit dem ersten Angriff ihre Führung aus. Eine Flanke von Günter versenkte der auffällige Jeong per Kopf. Nicolas Höfler (56.) und Sallai (65.) vergaben weitere Freiburger Chancen.

Ein wenig wie aus dem Nichts fiel der Anschluss für die Ostwestfalen, die auf den rot-gesperrten Routinier Fabian Klos im Sturm verzichten mussten. Okugawa zog aus der Distanz ab, Uphoff sah bei dem Flatterball unglücklich aus. Der Japaner hätte knapp 20 Minuten vor dem Ende sogar ausgleichen können, als er sich dribbelnd durchsetzte, den Ball aber vorbeischob. Doch kurz vor dem Ende fiel das 2:2 doch noch für die kämpfenden Ostwestfalen, weil der eingewechselte Lasme aus spitzem Winkel schoss und Uphoff den Ball durchrutschen liess.

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