Profi-Chef Rosen erwägt Gehaltsreduzierung für Profis

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Deutschland,

Angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise erwägt Fussball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim eine Gehaltsreduzierung für die Spieler.

Hoffenheims Sortvorstand Alexander Rosen erwägt den Gehaltsetat des Lizenzspielerkaders nach unten zu justieren. Foto: Thomas Frey/dpa
Hoffenheims Sortvorstand Alexander Rosen erwägt den Gehaltsetat des Lizenzspielerkaders nach unten zu justieren. Foto: Thomas Frey/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Als gesund wirtschaftender Club habe man immer das Ziel, in der Bilanz eine schwarze Null zu schreiben.

Es sei «zwangsläufig eine konkrete Überlegung, den Gehaltsetat des Lizenzspielerkaders nach unten zu justieren, wenn die Zeiten so sind, wie sie eben sind», sagte TSG-Profichef Alexander Rosen in einem Interview der «Heilbronner Stimme».

Als gesund wirtschaftender Club habe man immer das Ziel, in der Bilanz eine schwarze Null zu schreiben. «Ausgaben und Einnahmen
müssen sich die Waage halten», sagte Rosen. «Fallen TV-Geld, Zuschauereinnahmen und Transfererlöse weg, kann man nur die Ausgaben reduzieren, wenn es keine neuen Einnahmequellen gibt. Das ist relativ leicht nachzuvollziehen.»

Noch habe der Verein dank der Transfereinnahmen von rund 120 Millionen Euro im Sommer 2019 ein finanzielles Polster, um die schwierige Phase zu überbrücken. «Auf Dauer geht das nicht. Weder bei uns, noch bei irgendeinem anderen Club», betonte der 41-Jährige.

Rosen kann sich zudem vorstellen, auf den durch Corona veränderten Transfermarkt zu reagieren. Spieler wie Andrej Kramaric oder Florian Grillitsch, deren Verträge 2022 auslaufen, müssten am Saisonende nicht zwangsweise abgegeben werden.

«Sollte es nicht gelingen, einen Vertrag vorzeitig zu verlängern, und gäbe es zeitgleich keine entsprechende Marktlage für einen Spieler und damit die Aussicht auf einen hohen Transferertrag, muss man in Einzelfällen gegebenenfalls auch einmal überlegen, ob man einen ablösefreien Abgang riskiert, um die sportliche Qualität zu erhalten», sagte Rosen. «Aber so weit sind wir noch nicht.»

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