«Pillepalle»: Effenberg und Basler verteidigen Kimmich

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Deutschland,

Joshua Kimmichs Jubel nach dem 1:0-Sieg des FC Bayern in Freiburg empfanden viele als Provokation. Zwei Ex-Nationalspieler verteidigten Kimmich nun vehement.

Erhitzte beim Bayern-Sieg in Freiburg die Gemüter: Joshua Kimmich (3.v.r).
Erhitzte beim Bayern-Sieg in Freiburg die Gemüter: Joshua Kimmich (3.v.r). - Tom Weller/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Effenberg und Basler wollen nichts von unfairem Jubeln Kimmichs wissen.
  • Der Bayern-Star geriet nach den Freiburg-Match gestern in die Kritik.

«Das ist ja pillepalle», sagte Effenberg als Experte in der Sport1-Sendung «Doppelpass»: «Wenn das als Unsportlichkeit hingestellt wird, habe ich ein Problem damit. Wenn er diese Emotionen nicht mehr hat, sollte er aufhören, Fussball zu spielen.»

Ähnlich sah es Basler, der wie Effenberg als Profi lange beim FC Bayern gespielt hat. Er sagte als Experte in derselben Sendung. «Das ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Ich weiss gar nicht, wie man sich da so drüber aufregen kann. Ich finde es nicht verwerflich, was er gemacht hat. Und unsportlich finde ich es schon gar nicht.»

Dass die Freiburger vor dem Spiel minutenlang Szenen ihres Pokalsiegs auf der Leinwand zeigten, was Kimmich später kritisierte, empfand Basler aber ebenfalls als nicht problematisch. «Also bitte, was ist da dabei», fragte er: «Das kann ja im Umkehrschluss auch Motivation für die Bayern sein. Und wenn es dich stört, dann geh halt rein in die Kabine und schau dir das nicht an.» Allerdings wiesen beide darauf hin, dass Kimmich «regelmässig beschimpft» wird, wie Basler erklärte. Effenberg gab zu bedenken: «Jo Kimmich schiesst die Eckbälle. Kannst du dir vorstellen, was da los ist, wenn du da rausgehst?»

Kimmich hatte nach dem Sieg mit geballten Fäusten und weit aufgerissenem Mund in Richtung der Freiburger Kurve gefeiert. Einige SC-Spieler hatten dies kritisiert. «Er soll sich über die drei Punkte freuen und nicht die gegnerischen Fans provozieren», sagte Nicolas Höfler. Kimmich hatte sich nach dem Spiel entschuldigt: «Ich kann jeden verstehen, der das als unsportlich bezeichnet. Das macht man nicht.»

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