Borussia Dortmunds Kapitän Marco Reus bleibt offensichtlich der Turnier-Pechvogel der deutschen Fussball-Nationalmannschaft.
Muss auch für die WM 2022 passen: BVB-Kapitän Marco Reus.
Muss auch für die WM 2022 passen: BVB-Kapitän Marco Reus. - Andreas Gora/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Der 33 Jahre alte Offensivspieler wird nach Informationen von Sky und Sport1 nicht zum 26-köpfigen DFB-Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Katar gehören, das Bundestrainer Hansi Flick heute um 12.00 Uhr in Frankfurt am Main bekannt geben wird.

Reus hatte sich Mitte September am Fuss verletzt. Nach zwei kurzen Spiel-Comebacks fiel er wieder aus und pausiert aktuell noch. Flick schätzt die Qualitäten von Reus sehr, doch dem verletzungsanfälligen Angreifer fehlt die nötige Fitness für ein Turnier mit maximal sieben Spielen in vier Wochen. Der Verzicht auf ihn wäre darum absolut nachvollziehbar.

Reus hatte bereits die WM 2014 in Brasilien wegen einer Fussverletzung im letzten Testspiel vor der Abreise nach Südamerika verpasst. 2016 strich ihn der damalige Bundestrainer Joachim Löw vor der EM in Frankreich im Trainingslager wegen fehlender Fitness. 2018 in Russland spielte Reus seine erste und wohl einzige WM. Die deutsche Mannschaft schied nach der Gruppenphase aus, Reus erzielte eines von nur zwei deutschen Toren.

Die Spannung vor der Kader-Bekanntgabe steigt derweil. Die entscheidenden Personalfragen sind etwa die nach einer Nominierung der Länderspiel-Neulinge Youssoufa Moukoko (17) und Niclas Füllkrug (29) im Angriff nach dem Ausfall des Leipzigers Timo Werner.

Offen ist auch noch, wie Flick über ein mögliches DFB-Comeback der 2014er-Weltmeister Mario Götze und Mats Hummels entscheidet. Die aktuelle Topform spricht sportlich insbesondere für ein WM-Comeback des Frankfurters Götze, der 2014 in Rio das Siegtor im Finale gegen Argentinien erzielte. Sicher ist, dass der FC Bayern den grössten Block in Flicks Kader stellen wird.

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