Lothar Matthäus will sich nicht von seiner Kritik am FC Bayern München abbringen lassen. Als Experte wolle er sich nicht verbiegen, schreibt der Ex-Profi.
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Aktuell ist Lothar Matthäus Experte beim Bezahlsender «Sky». - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lothar Matthäus hat seine Bayern-Kritik vom Wochenende bekräftigt.
  • Es müsse erlaubt sein, die Arbeit des Clubs zu kritisieren und zu analysieren.
  • Rund um das Bayern-Spiel gegen den BVB lieferte er sich mit Kahn eine Auseinandersetzung.

Lothar Matthäus bekräftig seine Kritik am FC Bayern München: Er glaube, die Aussagen der Bayern-Bosse zur Trennung von Nagelsmann und der Tuchel-Verpflichtung seien nicht ganz korrekt wiedergegeben worden, schreibt er in seiner «Sky»-Kolumne.

Der Ex-Profi stellt aber auch aklar, dass er den Bayern-Bossen nicht der Lüge überführen wolle: «Wenn ich jemanden der Lüge bezichtigt hätte, dann würde ich auch dazu stehen. Habe ich aber nicht.»

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Lothar Matthäus bekräftigt in seiner Sky-Kolumne die Kritik am FC Bayern. - keystone

Bei der Aussage, der deutsche Fussball-Rekordmeister habe «Mia san mia» mit Füssen getreten, rudert Matthäus etwas zurück. Dies habe er vielleicht etwas zu harsch formuliert.

«Aber ich höre seit längerer Zeit immer wieder, dass die Nestwärme früher mehr gelebt wurde. Nichts anderes wollte ich damit sagen. Es ist mehr Geschäft als Gefühl. Das ist auch ganz normal, denn die Welt, der Fussball und die Arbeit in einem so grossen Verein haben sich verändert.»

Wer hat im Bayern-Zoff recht?

Weihnachts- oder Firmenfeiern wie früher seien beim FC Bayern München heute gar nicht mehr möglich, erklärte Matthäus. «Weil dieser Verein ein globaler Konzern mit sehr vielen Mitarbeitern geworden ist.»

Matthäus will sich «nicht verbiegen lassen»

Mit Oliver Kahn, dem Vorstandschef des FC Bayern München, müsse er sich nach dem Streit nicht versöhnen, schrieb der Weltmeister. «Von meiner Seite aus ist alles in Ordnung, und wenn ich ihn das nächste Mal sehe, gebe ich ihm respektvoll wie immer die Hand.»

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Oliver Kahn, Chef des FC Bayern München, beim Interview mit Sky. - keystone

Ein menschlich guter Umgang sei ihm wichtiger «als die ständigen Nebenkriegsschauplätze», schrieb Matthäus. «Und trotzdem muss es erlaubt sein, die Arbeit des Clubs zu kritisieren und zu analysieren.» Er werde sich in seiner Art als Experte oder Kolumnist «nicht verbiegen lassen».

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