Manchester United: Legenden zeigen Verständnis für Fan-Sturm

Der Aufschrei bei den Fans von Manchester United war riesig, als zwölf Vereine die Super League ins Leben rufen wollten. Das Projekt scheiterte grandios, die Wut in Manchester auf Klub-Boss Joel Glazer (54) ist aber noch nicht verflogen. Vor dem Spitzenspiel gegen Liverpool kommt es im Old Trafford zum Eklat!

Tausende tobende Fans stürmten gestern die Heimstätte der «Red Devils». Angekommen im Stadion zündeten die Ultras Pyros und Bengalos und forderten lautstark den Rücktritt von Klub-Besitzer Glazer.

In der Folge muss das Spitzenspiel gegen die Klopp-Elf aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Was für ein Chaos!

Rückenwind erhalten die Protestanten auch aus den eigenen Reihen. Gleich zwei Klub-Ikonen bekunden ihr Verständnis mit der wütenden Meute.

So äussert sich zum Beispiel Verteidiger-Legende Gary Neville (46): «Das ist das Ergebnis des Handelns der Besitzer. Es gibt ein allgemeines Misstrauen und ein Missfallen den Besitzern gegenüber».

Auch ein ehemaliger United-Torwart verstehe den Frust. Es sei aber völlig falsch den Platz zu stürmen, so Peter Schmeichel (57).

Wie die englische Zeitung «Daily Mail» berichtet, mussten zwei Polizisten mit Verletzungen ins Spital gebracht werden. Die Beamten wurden von den Fans verprügelt und mit Flaschen angegriffen.

Ein Schock-Video kursiert aktuell im Netz. Darauf ist der attackierte Polizist zu sehen mit einer tiefen Schnittwunde.

Das Chaos im Old Trafford hat auch Auswirkungen auf das Meisterrennen: Mit der Spielabsage ist Manchester City noch nicht Meister.

Bei einer Pleite von Manchester United gegen Liverpool hätte es den Titel sicher gehabt. Wann das Spiel nachgeholt wird, wurde noch nicht bekanntgegeben.