Manchester United: Fan-Protest blockierte Zufahrt für Reds-Bus

Manchester United unterliegt gestern zuhause in einem ereignisreichen Spiel dem FC Liverpool. Die «Reds» siegen im Old Trafford mit 4:2 und bleiben damit im Rennen um die Europa-Plätze.

Das Premier League-Spiel wurde allerdings von einem erneuten Fan-Protest der «Red Devils» überschattet. Wie bereits vor zwei Wochen.

Über 2000 wütende United-Fans pilgerten vor Anpfiff zur heimischen Spielstätte, um gegen Club-Boss Glazer zu protestieren. Einige Chaoten zündeten Fackeln, schmissen Steine und gerieten mit der bereitstehenden Polizei aneinander. Dies berichtet heute die englische Zeitung «Sun».

Rund 50 Fans wollten gar ein Spielabbruch provozieren – in dem sie die Zufahrtsstrasse für den Liverpool-Bus blockierten!

Die United-Demonstranten stellten sich einheitlich auf die Strasse. Die eigenen Autos sollen extra auf den Strassen parkiert gewesen sein, um den Durchgang zu verbarrikadieren. Nach einer kurzen Konfrontation konnte die englische Polizei das Vorhaben allerdings vermeiden.

Laut der «Sun» haben die Liverpool-Verantwortlichen bereits damit gerechnet und die Spieler in einem anderen Bus transportiert. Die Profis wurden schliesslich durch einen Hintereingang ins Stadion geschleust. Das Spiel konnte pünktlich angepfiffen werden.

Bereits vor zwei Wochen haben mehrere hundert United-Anhänger gegen den unbeliebten Club-Boss Glazer protestiert. Am 2. Mai sorgt eine wütende Fan-Meute für einen Eklat, weil sie das Old Trafford-Stadion stürmen.

Auch damals sollte der FC Liverpool in Manchester antreten. In der Folge muss das Spitzenspiel gegen die Klopp-Elf aus Sicherheitsgründen abgesagt werden.

Der Aufschrei bei den Fans von Manchester United war riesig, als zwölf Vereine die Super League ins Leben rufen wollten. Das Projekt scheiterte grandios, die Wut in Manchester auf Klub-Boss Joel Glazer (54) ist aber noch nicht verflogen.