LOSC Lille verliert gegen Chelsea, Villarreal mit Remis gegen Juve

Der FC Chelsea wird seiner Favoritenrolle im Achtelfinale der Champions League gerecht und schlägt den LOSC Lille verdient mit 2:0. Juventus Turin verspielt beim FC Villarreal eine frühe Führung. Titelverteidiger FC Chelsea hat in der Champions League gute Voraussetzungen für den Einzug ins Viertelfinale geschaffen.

Die Mannschaft des deutschen Trainers Thomas Tuchel wurde gegen den französischen LOSC Lille ihrer Favoritenrolle gerecht. Verdient gewann sie mit 2:0 nach einem Führungstreffer in der ersten Halbzeit. Der starke deutsche Fussball-Nationalspieler Kai Havertz leitete den Erfolg ein.

Der Ex-Leverkusener traf an der Londoner Stamford Bridge schon nach acht Minuten. Er war für den formschwachen Belgier Romelu Lukakum, der 90 Minuten auf der Bank blieb, ins Sturmzentrum gerückt. Aussenseiter LOSC Lille spielte gut mit, hatte aber Probleme mit der starken Chelsea-Defensive. Vor dem Tor von Afrika-Cup-Sieger Edouard Mendy wurde die französische Mannschaft kaum gefährlich.

«Ich denke, wir wussten, dass das ein sehr schwieriges Spiel werden würde. Die erste Hälfte war wirklich schwer für uns, die haben gut Fussball gespielt. Jetzt ist Halbzeit und ich denke, wir müssen das nächste Spiel auch gewinnen», sagte Havertz. Mit mit Blick auf das Ligapokal-Finale gegen den FC Liverpool am Sonntag fügte er hinzu: «Am wichtigsten ist, dass wir jetzt weitermachen, am Sonntag haben wir wieder ein schweres Spiel.»

Auch zwei Verletzungsausfälle in kurzer Zeit änderten nichts an der Überlegenheit der Gastgeber. Innerhalb von zehn Minuten verliessen Mateo Kovacic und Hakim Ziyech bei Chelsea humpelnd den Platz.

Kurz nachdem Saul Niguez Esclapez für Ziyech ins Spiel gekommen war, sorgte der frühere Dortmunder Christian Pulisic für die Entscheidung: Er traf in der 63. Minute. Tuchels Mannschaft geht damit auch als klarer Favorit in das Rückspiel.

Noch deutlich schneller als Havertz war Dusan Vlahovic für seinen neuen Club Juventus Turin im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Villareal. Der Serbe, der für 70 Millionen Euro vom AC Florenz gekommen war, traf nach 31 Sekunden zur Führung für Turin! Damit übertraf er die alte Bestmarke eines Startelf-Debütanten von Andy Möller.

Der Weltmeister von 1990 hatte bei seinem Debüt in der Königsklasse am 13. September 1995 nach 37 Sekunden das Führungstor für Borussia Dortmund beim 1:3 gegen Juventus erzielt.

Nach der Führung stand die Defensive des italienischen Rekordmeisters lange Zeit sicher. Mitte der zweiten Halbzeit gelang es Daniel Parejo aber doch, im El Madrigal den Ausgleich für die Spanier zu erzielen. In der Minute 66 holte er das Remis für Villarreal. Nicht unverdient, zumal die spanische Mannschaft viel investierte.

Die Achtelfinal-Rückspiele in Lille und Turin finden am 16. März statt.