Weil er trotz Aufforderung den russischen Krieg gegen die Ukraine nicht verurteilt hat, hat der Fussballverband in Kiew dem Ex-Bundesligaprofi Anatolij Tymoschtschuk (42) lebenslang jede fussballerische Tätigkeit in der Ukraine untersagt.
Ex-Bayern-Profi Anatolij Tymoschtschuk ist noch Assistenztrainer bei Zenit St. Petersburg. Foto: Bernd Thissen/dpa
Ex-Bayern-Profi Anatolij Tymoschtschuk ist noch Assistenztrainer bei Zenit St. Petersburg. Foto: Bernd Thissen/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dem früheren Profi des FC Bayern München werde die Trainerlizenz entzogen, wie es hiess.

Der ehemalige Kapitän der ukrainischen Nationalmannschaft habe weder eine öffentliche Erklärung zum Krieg abgegeben, noch seine Arbeit als Assistenztrainer für den russischen Club Zenit St. Petersburg beendet, hiess es in der Entscheidung.

Dem früheren Profi des FC Bayern München werde die Trainerlizenz entzogen, wie es hiess. Zudem werden dem 42-Jährigen alle in der Ukraine errungenen sportlichen Titel aberkannt. Und der Mittelfeldspieler werde aus allen nationalen Registern entfernt.

Tymoschtschuk führt mit 144 Länderspielen vor Stürmerlegende Andrij Schewtschenko (111) die Liste an. Der Verband beantragt auch den Entzug aller seiner staatlichen Auszeichnungen.

Der aus dem westukrainischen Luzk stammende Tymoschtschuk hatte lange für den Donezker Club Schachtjor gespielt und wechselte 2009 für vier Jahre nach München. Nach einer Zwischenstation bei Zenit St. Petersburg schloss er seine Spielerkarriere in Kasachstan 2016 bei Quairat Almaty ab. Seit 2017 ist er Assistenztrainer bei Zenit.

Seit dem Beginn des Krieges am 24. Februar hat der Fussballer sich nicht mehr öffentlich geäussert. Die jüngsten Einträge bei sozialen Netzwerken sind vom Januar und drehen sich um eine Fahrradtour in Dubai in den Vereinten Arabischen Emiraten.

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