Kai Havertz wechselt heuer nicht zum FC Bayern München
Karl-Heinz Rummenigge erteilt den Hoffnungen auf eine baldige Verpflichtung von Fussball-Nationalspieler Kai Havertz durch den FC Bayern München einen Dämpfer.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Bayern hält eine zeitnahe Verpflichtung von Fussball-Nationalspieler Kai Havertz für unrealistisch, Thiago kann sich hingegen wohl einen vorzeitigen Abschied vorstellen.
Karl-Heinz Rummenigge erteilt den Hoffnungen auf eine baldige Verpflichtung von Fussball-Nationalspieler Kai Havertz durch den FC Bayern München einen Dämpfer. «Ganz Fussball-Europa und auch der FC Bayern stehen aktuell vor grossen finanziellen Herausforderungen.» Zuerst müsse wieder vor Zuschauern gespielt werden können, erklärte der 64-Jährige.
Transfer von Kai Havertz «finanziell nicht möglich»
«Ich sage es ganz klar: Ein Transfer von Havertz wird uns finanziell in diesem Jahr nicht möglich sein.» Dies sagte der Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters in einem «Sport1»-Interview. Jeder kenne ja «die Grössenordnung, die Rudi Völler bei Bayer Leverkusen im Hinterkopf hat».
Der FC Bayern und die Werkself aus Leverkusen stehen sich am Samstag im DFB-Pokalfinale gegenüber. Kai Havertz wird seit langer Zeit von den Münchnern und auch von vielen ausländischen Top-Clubs umworben. Dass der 21-Jährige in diesem Sommer nach München geholt wird, ist angesichts der 100 Millionen Euro taxierten Ablöse nicht wahrscheinlich.

Laut Bayer-Sportdirektor Rudi Völler gebe es in der Causa Havertz «nichts Konkretes, nichts zu vermelden». Er persönlich hoffe, «dass er noch ein Jahr bleibt». Aber: «Wir haben eine Vereinbarung: Wenn es passt, kann er auch diesen Sommer gehen», sagte Völler im «Bild»-Talk.
Rummenigge schliesst weitere Verkäufe nicht aus
Rummenigge würde Völler wünschen, «dass Havertz zumindest noch ein Jahr in Leverkusen bleibt. Denn wir haben Interesse an Konkurrenz», meinte der Vorstandsvorsitzende. Dabei schloss er generell weitere Verpflichtungen, aber auch Verkäufe von Profis nicht aus.
«Wir müssen in einer gewissen Kontinuität Transfers tätigen», meinte der Bayern-Chef. «Ich schliesse auch nicht aus, dass wir den ein oder anderen Spieler abgeben werden, um finanziell einen Ausgleich zu schaffen.»