Julian Nagelsmann bietet Ducksch auf und spricht über Manuel Neuer

Julian Nagelsmann holt für die letzten Länderspiele des Jahres zwei weitere unerwartete Debütanten in den Kreis der Nationalmannschaft. Der Bundestrainer nominierte für die Spiele gegen die Türkei und gegen Österreich Werder-Stürmer Marvin Ducksch und Leipzig-Keeper Janis Blaswich.

Wieder zum DFB-Kreis gehören zudem die zuletzt verletzten Serge Gnabry, Benjamin Henrichs und Felix Nmecha. Verzichten muss Nagelsmann auf Bayern-Jungstar Jamal Musiala wegen dessen Muskelverletzung.

Im Vergleich zur Premiere des Bundestrainers gegen die USA (3:1) und Mexiko (2:2) stehen drei Spieler nicht im Aufgebot: Bernd Leno, David Raum und Kevin Behrens müssen zuhause bleiben.

Erneut nicht berücksichtigt wurden RB-Angreifer Timo Werner, Nico Schlotterbeck und dessen angeschlagener BVB-Kollege Emre Can. Die Oktober-Neulinge Chris Führich und Robert Andrich dürfen im Gegensatz zu Behrens im Kreis der EM-Kandidaten ein weiteres Mal vorspielen.

Manuel Neuer droht nach seinem Comeback im Bayern-Tor «ein kleines Loch», sagt der Bundestrainer. Deshalb der Verzicht im November. Bald soll es wieder anders aussehen.

«Wir hoffen alle, dass er extrem konstant spielt bis zu nächsten Länderspielphase. Dann sind es schon wieder andere Vorzeichen», sagte Nagelsmann.

Das sei «eine gemeinsame Entscheidung» gewesen. Er habe mit Neuer «sehr guten Kontakt» gehabt in den vergangenen Monaten, sagte Julian Nagelsmann über den Weltmeister-Torwart von 2014. «Er hat mich – auch von mir gewünscht – über jeden kleinen Entwicklungsschritt informiert. Selbst im Kraftraum, wenn er Fortschritte gemacht hat, wurde ich informiert.»

Nach den Testpartien steht für Nagelsmann noch die mit Spannung erwartete Auslosung der EM-Gruppen am 2. Dezember in Hamburg an. Die nächsten EM-Tests finden dann Ende März statt. Geplant sind zwei Partien gegen namhafte Konkurrenten.