Eine irre Szene aus Kroatien macht in den sozialen Medien die Runde: Ein Hooligan feuert einen Raketenwerfer ab, das Geschoss verfehlt die Spielerbank knapp.
Ein Hooligan feuert beim Spiel zwischen Plitvice und Sokolac einen Granatwerfer ab. - Twitter/@HooligansTV_eu
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Hooligan bringt einen Raketenwerfer an ein Spiel in Kroatiens Amateur-Liga.
  • Das Geschoss verfehlt nur knapp die Spielerbank.
  • Der Verband hat Ermittlungen eingeleitet, die Liga dementiert.

Ein schockierendes Video aus dem kroatischen Amateurfussball sorgt in den sozialen Medien für Aufsehen: Darauf zu sehen ist ein Ausschnitt aus dem Spiel zwischen Plitvice und Sokolac, aufgenommen am vergangenen Wochenende.

Das Video zeigt eine Gruppe von Plitvice-Ultras am Rand des Spielfeldes. Einer von ihnen hantiert mit einem Raketenwerfer – und feuert ihn ab. Das Geschoss verfehlt am anderen Ende des Spielfelds nur knapp die Spielerbank.

M80 Zolja Panzerabwehrwaffe
Kroatische Medien identifizierten den Raketenwerfer als M80-Zolja-Panzerabwehrwaffe. - WeaponSystems.net

Der kroatische Fussballverband bestätigt die Echtheit des Videos gegenüber «24sata.hr»: «Ja, dieser Vorfall ist passiert», wird Verbandsvertreter Vladimir Romic zitiert. «Wir haben ein Disziplinarverfahren gegen die Organisatoren des Spiels eingeleitet.»

Vereins-Boss dementiert Raketen-Angriff

Der Präsident von Plitvice dementiert hingegen, dass der Vorfall stattgefunden habe. «Ich glaube, es ist ein altes Video», wird Milan Jakovljevic zitiert. «Ich kann das nicht kommentieren, das würde zu weit gehen.»

Der spätere Raketen-Schütze ist auf dieser Aufnahme schon mit Pyrotechnik zu sehen. - Facebook/LIČKO SENJSKA ŽUPANIJSKA NOGOMETNA LIGA 2022/2023

Weitere Amateuraufnahmen scheinen die Berichte jedoch zu bestätigen. Ein Facebook-Video zeigt den späteren Schützen zu Spielbeginn beim Abbrennen von Pyrotechnik. Wie der Hooligan die M80-Zolja-Panzerabwehrwaffe ins Stadion brachte, ist nicht bekannt.

Auch, was für ein Geschoss der Chaot geladen hatte, ist unklar. Verletzt wurde zum Glück niemand. Grund für den «Raketen-Angriff» dürfte das Resultat gewesen sein: Sokolac besiegte Plitvice nämlich mit 4:1.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FacebookStadion