Ohne Top-Stürmer Kramaric, aber mit ganz viel Selbstvertrauen reist die TSG Hoffenheim zu ihrem ersten K.o.-Spiel im Europapokal. Mit Aussenseiter Molde haben die Kraichgauer ein günstiges Los erwischt.
Ist mit Hoffeheim gegen Molde gefordert: 1899-Coach. Foto: Uwe Anspach/dpa
Ist mit Hoffeheim gegen Molde gefordert: 1899-Coach. Foto: Uwe Anspach/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Unter Julian Nagelsmann durfte die TSG 1899 Hoffenheim schon Jürgen Klopps FC Liverpool und das von Pep Guardiola betreute Starteam von Manchester City herausfordern.

Was am Donnerstag (21.00 Uhr/Nitro und DAZN) aber im spanischen Villarreal folgt, ist für den Bundesliga-Club aus dem Kraichgau ein Novum: Er hat in der Europa League erstmals international überwintert und darf nun seine K.o.-Premiere im Sechzehntelfinale feiern - und das auch noch gegen Norwegens Aussenseiter Molde FK.

Doch von dieser Rollenverteilung mit seinem Team als Favorit möchte Trainer Sebastian Hoeness nichts hören. «Das ist ein gutes Team, aber wir haben die Ambition, da weiterzukommen. Wir dürfen den Gegner auf keinen Fall unterschätzen», sagte der Chefcoach. Zuvor hatte er eine entsprechende Frage mit einer Gegenfrage gekontert: «Wer sagt, dass wir Favorit sind?»

Die Fussballer aus Molde, das mit 30.000 Einwohnern immer noch deutlich grösser als das Örtchen Hoffenheim ist, hatten seit Dezember keine Wettbewerbsspiele mehr, weil die Liga im Kalenderjahr 2020 beendet wurde. Da die Corona-Reisebeschränkungen eine Einreise von Profisportlern in Norwegen nicht zulassen, muss das Team zudem sein Heimrecht abgeben und kann weder im heimischen Stadion noch auf dem gewohnten Geläuf spielen. «Es ist ein Naturrasen, sie spielen normal auf Kunstrasen. Das ist für uns gewohnter», sagte Hoeness.

Bei der K.o.-Premiere muss die TSG verletzungsbedingt auf jede Menge Profis, darunter auch den am Sprunggelenk verletzten Vize-Weltmeister Andrej Kramaric, verzichten. Hoeness dürfte offensiv Ihlas Bebou, Munas Dabbur und den kreativen Christoph Baumgartner aufbieten. Das Rückspiel findet am nächsten Donnerstag (18.55 Uhr/DAZN) wie geplant in Sinsheim statt.

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