«Halbfinale nicht for free»: Alonso bleibt optimistisch

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Belgien,

Union Saint-Gilloise hat im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League gezeigt, warum es im Achtelfinale Union Berlin ausgeschaltet hat. Leverkusens Trainer Xabi Alonso bleibt aber optimistisch.

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Bayers Trainer Xabi Alonso (r) reagiert an der Seitenlinie. - Marius Becker/dpa

Das kleine Happy End nach einem grossen Abnutzungskampf hat bei Bayer Leverkusen für Optimismus gesorgt. «Das Ticket für ein Halbfinale gibt es nicht for free», sagte Trainer Xabi Alonso nach dem 1:1 im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League gegen Union Saint-Gilloise: «Aber wir haben noch alle Chancen. Mein Kopf will mehr. Wir haben diesen grossen Wunsch für das Rückspiel. Und wir bleiben optimistisch.»

Der belgische Aussenseiter, der im Achtelfinale den Bundesliga-Dritten Union Berlin rausgeworfen hatte, untermauerte am Donnerstag in Leverkusen seinen Ruf als unbequemer, ekliger und schwer zu schlagender Gegner. Nachdem Nationalspieler Florian Wirtz (82.) nach dem Rückstand durch Victor Boniface (51.) das Remis gerettet hatte, konnte Alonso das Ganze aber positiv betrachten: «Das war eine gute Vorbereitung auf nächste Woche.»

«Es wird wie ein Finale. Make or break.»

Freilich musste Alonso zugeben, dass sich die Ausgangslage nicht verbessert hat. «Gestern standen die Chancen 50:50. Jetzt haben wir unentschieden gespielt und sie haben das zweite Spiel daheim. Daher haben sie vielleicht einen kleinen Vorteil», sagte der zweimalige Champions-League-Sieger als Spieler und dachte wohl an die Berliner, die nach einem 3:3 zu Hause in Belgien mit 0:3 verloren. «Aber es sind noch mindestens 90 Minuten zu spielen», sagte Alonso: «Es wird wie ein Finale. Make or break. Und wir sind bereit dafür.»

Ähnlich sah es Torschütze Wirtz. «Wir hätten uns eine bessere Ausgangslage gewünscht», sagte der 19-Jährige: «Aber ich bin sicher, dass wir im Rückspiel gewinnen werden. Wir haben eine richtig geile Mannschaft. Jeder will das schaffen. Und durch Qualität plus Kampfgeist werden wir uns belohnen.»

«Wir alle haben Lust auf mehr.»

Fakt ist: Nach der teilweise miserablen Hinrunde ist die Stimmung rund um den Club so euphorisch wie seit Jahren nicht. Einige Tausend Fans hatten zwei Stunden vor dem Spiel den Mannschaftsbus empfangen. Dieser konnte sich nur mit Mühe den Weg durch die Fans bahnen, eingehüllt in eine Nebelwolke von zahlreichen Pyros. Club-Chef Fernando Carro fand die gesamte Atmosphäre rund um das Spiel «sensationell. Wir alle haben Lust auf mehr. Mannschaft, Trainer, Fans.»

Für Bayer, das letzter Bundesligist in der Europa League ist und nach dem 0:3 des FC Bayern in der Champions League bei Manchester City wohl die letzte realistische deutsche Titelhoffnung im Europacup, wäre es das vierte europäische Halbfinale nach 1988, 1995 und 2002. Zweimal erreichten die Leverkusener danach das Finale, 1988 im UEFA-Cup holten sie dann auch den Pokal. Der letzte Titel überhaupt für Bayer liegt unglaubliche 30 Jahre zurück: 1993 gewann Leverkusen den DFB-Pokal.

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