Ausschreitung vor dem CL-Qualispiel zwischen AEK Athen und Dinamo Zagreb haben dramatische Folgen: Ein 22-Jähriger stirbt an den Folgen mehrerer Messerstiche.
AEK Athen
Bei Ausschreitungen zwischen Chaoten von Dinamo Zagreb und AEK Athen ist ein griechischer Fan ums Leben gekommen. (Symbolbild) - Sebastian Kahnert/dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Eigentlich sollte heute das CL-Qualispiel zwischen AEK Athen und Dinamo Zagreb steigen.
  • Am Vortag kommt es zu heftigen Ausschreitungen, die einen 22-Jährigen das Leben kosten.

Vor dem Champions-League-Qualifikationsduell zwischen AEK Athen und Dinamo Zagreb prügeln sich rivalisierende Fans. Die Bilanz fällt verheerend aus.

Ein griechischer Fan des Clubs von Nati-Spieler Steven Zuber verliert sein Leben. Der 22-Jährige sei durch mehrere Messerstiche schwer verletzt worden und gestorben. Das berichtete der griechische Staatssender ERTnews unter Berufung auf die Polizei.

Es habe 96 Festnahmen gegeben. Die kroatischen Fans waren demnach zum Spiel AEK Athen gegen Dinamo Zagreb der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation angereist.

Steven Zuber
Nati-Spieler Steven Zuber wurde letzte Saison mit AEK Athen griechischer Meister. - dpa

Trotz einer Vereinbarung zwischen den Clubs, zu den Spielen keine gegnerischen Fans zuzulassen, seien 150 bis 200 Hooligans über den Landweg nach Griechenland eingereist. Das Fernsehen zeigte Handyvideos von einem Konvoi aus Minibussen und Autos auf der Autobahn zwischen Nordgriechenland und Athen.

Wieso die griechische Polizei nicht bereits an der Grenze oder später auf der Autobahn eingriff, war zunächst unklar. Das Rückspiel findet am 15. August in Zagreb statt.

Staatssekretär verspricht Aufklärung

Die Dinamo-Anhänger randalierten in der Athener Vorstadt Nea Filadelfia, wo das Spiel in der Opap-Arena stattfinden soll. Fernsehbilder zeigten, wie die Fans Mülltonnen und trockene Äste anzünden. Autos und Schaufenster wurden zertrümmert und man prügelte sich mit griechischen Anhängern. Acht Menschen mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

AEK Athen
Die Vorfälle passieren in der Athener Vorstadt Nea Filadelfia. - twitter/greekcitytimes

«Wir werden alles tun, um aufzuklären, wie es dazu kommen konnte», sagte der griechische Staatssekretär Thanasis Kontogeorgis im TV-Sender Skai.

Bürgerschutzminister Giannis Oikonomou sagte wegen der Vorfälle ein für Dienstagvormittag geplantes Treffen mit dem albanischen Innenminister ab. Er reiste zurück nach Athen. Ob das Spiel am Dienstagabend wie geplant stattfindet, ist noch offen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Dinamo ZagrebSteven ZuberAutobahn