FC Bayern: Vorstands-Chef Kahn soll vor dem Aus stehen

Nach dem Champions-League-Out gegen Manchester City brodelt es beim FC Bayern München intern gewaltig. Die Klubführung gerät zunehmend unter Druck – insbesondere Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Doch auch Vorstandschef Oliver Kahn könnte womöglich bald ohne Job dastehen.

Davon berichtet zumindest der norwegische TV-Experte und Ex-Nationalspieler Jan Aage Fjörtoft auf Twitter: «Mir wurde von einem 'laufenden Prozess' und einer 'Frage der Zeit' berichtet, bevor Kahn abgelöst werden soll.»

Es gebe Gespräche, dass Bayern-Präsident Herbert Hainer das Amt übergangsweise übernehmen könnte. «Sogar eine Rückkehr von (Uli) Hoeness ist diskutiert worden», behauptete der frühere Bundesliga-Profi von Eintracht Frankfurt.

Oliver Kahn hatte 2021 als Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge den Vorstandsvorsitz bei Bayern München übernommen. Nach den jüngsten Ereignissen steht er aber in der Kritik. Neben dem Ausscheiden in der Champions League und im DFB-Pokal sorgt auch der Trainerwechsel für Unruhe.

Kahn selbst gab sich nach dem 1:1 im Viertelfinal-Rückspiel am Mittwoch gegen Manchester City kämpferisch. «Wir werden in der nächsten Saison wieder angreifen», kündigte er an. Den Trainerwechsel mitten in der entscheidenden Saisonphase hält er weiterhin für die absolut richtige Entscheidung.

«Wir sind überzeugt, dass wir mit Thomas Tuchel früher oder später wieder dort sind, wo wir alle hinwollen. Nämlich ganz nach oben – auch in Europa», sagte Kahn. «Jetzt gilt vor allem die Konzentration dem, was wir noch erreichen können, die deutsche Meisterschaft.»

Nach Ansicht von Fjörtoft steht Sportvorstand Salihamidzic weniger im Fokus als Kahn. Der 46-Jährige werde als «Hoeness' Mann» gesehen, was ihn vorerst zu retten scheine, schrieb der Norweger.