Bundesliga: Woltemade-Berater tobt nach Stuttgart-Transfer-Nein
Der Wechsel von Woltemade zu Bayern zieht sich in die Länge. Der Spielerberater wirft Stuttgart «marktfremde» Forderungen und Wortbruch vor.

Das Wichtigste in Kürze
- Stuttgart lehnte das Angebot über 60 Millionen Euro für Woltemade ab.
- Der Berater wirft dem VfB «marktfremde» Forderungen und Wortbruch vor.
- So habe der Verein mehrmals eine Zusage für ein lösungsorientiertes Vorgehen gemacht.
Seit Wochen bemüht sich der FC Bayern München um den deutschen Stürmer Nick Woltemade. Der 1,98-Meter-Hüne will auch zum Rekordmeister, der VfB Stuttgart aber erschwert den Transfer. Sehr zum Missfallen von Berater Danny Bachmann.
«Im März 2024 und zuletzt Mitte Juni gab es die klare Zusage des VfB für ein lösungsorientiertes Vorgehen, sobald der nächste Karriereschritt möglich ist.» Dies sagt Bachmann der Deutschen Presse-Agentur. «Einen solchen gäbe es nun in der Schnelllebigkeit des Fussballs zum deutschen Rekordmeister und dauerhaften Champions-League-Teilnehmer. Für einen ambitionierten deutschen Nationalspieler ist das eine enorme Chance.»
Der 23-Jährige und die Bayern sind sich bereits einig geworden. Stuttgart war aber bislang nicht bereit, die Verhandlungen mit München aufzunehmen. Nun treffen die beiden Clubs am Samstag (20.30 Uhr) im Supercup aufeinander.
Bis dahin müsse Klarheit herrschen, hatte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle bei einer Veranstaltung der «Stuttgarter Zeitung» kürzlich betont. «Bis spätestens zum Anpfiff sollte auch alles geklärt sein», sagte Wehrle in Richtung der Bayern.
Laut Bachmann haben die Münchner gemeinsam mit der Spielerseite angesichts der «fragwürdigen Deadline» nochmals nachgelegt. Man habe mit einem Gesamtpaket in Höhe von mehr als 60 Millionen Euro plus Weiterverkaufsbeteiligungen nochmals die geforderte Lösung geliefert. Wie die «Bild» berichtet, wurde aber auch dieses Angebot in Stuttgart sofort abgelehnt.
Dafür würden «marktfremde» 75 Millionen Euro gefordert, so Bachmann. Diese Forderung entbehre jeglicher Grundlage. Denn es handle sich um einen Spieler, der ablösefrei gekommen sei und ein Gehalt im unteren Mittelfeld habe. Zudem «steht sie im krassen Widerspruch zu den erwähnten Absprachen».