Eric Abidal, ehemaliger Sportdirektor vom FC Barcelona, sprach in einem Interview über die versuchte Rückholaktion von Neymar und die Entlassung von Valverde.
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Eric Abidal sprach in einem Interview erstmals öffentlich nach seiner Entlassung als Sportdirektor beim FC Barcelona. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bartomeu habe sich gegen Neymar entschieden und stattdessen Griezmann geholt.
  • Abidal wollte Valverde schon im Dezember 2018 ersetzen.

Eric Abidal war als Sportdirektor beim FC Barcelona in der letzten Saison entlassen worden. Nun meldet er sich bei einem Interview mit «The Telegraph» zu Wort. Dabei sprach er unter anderem über eine mögliche Neymar-Rückholaktion und welchen Trainer er als Nachfolger von Ernesto Valverde wollte.

Vereinsführung entschied sich wegen Rechtsstreit gegen Neymar

Tatsächlich sei Abidal im Sommer 2019 zusammen mit dem Geschäftsführer nach Paris geflogen, um über Neymar zu sprechen. Zu diesem Zeitpunkt habe Barca unbedingt einen neuen Flügelspieler gebraucht, sagt Abidal.

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Neymar im Trikot vom FC Barcelona. Bei seinem Abgang machte er sich keine Freunde, woran dann schlussendlich eine Rückkehr im Sommer 2019 scheiterte. - Keystone

Schlussendlich entschied sich Präsident Bartomeu aber für Griezmann, weil Neymar noch in einem Rechtsstreit mit den Katalanen steckte. Sonst wären die Chancen auf eine Rückkehr von Neymar sehr gross gewesen, meint Abidal.

Abidal wollte Pochettino beim FC Barcelona

Ausserdem erzählt Abidal, dass er bereits im Dezember 2018 erkannt habe, dass sich Barcelona von Trainer Ernesto Valverde trennen muss. Doch Präsident Bartomeu habe nicht auf seine Analyse gehört und den Vertrag mit Valverde sogar verlängert. Im Januar 2020 war die Amtszeit von Valverde dann doch vorbei.

Bei der Suche nach einem neuen Trainer habe sich Abidal für Pochettino eingesetzt. Er sieht in Pochettino einen Trainer mit guter Spiel- und Trainingsphilosophie, der bei seinen Spielern gut ankommt. Dem Vorstand sei die Vergangenheit von Pochettino bei Stadtrivale Espanyol aber ein Dorn im Auge gewesen.

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Abidal hätte Mauricio Pochettino gerne beim FC Barcelona an der Seitenlinie gesehen. Jetzt betreut der Argentinier Paris Saint-Germain. - dpa

Am Ende machte Quique Setien das Rennen. Neben Massimo Allegri und Xavi war Setien auch ein Vorschlag von Sportdirektor Abidal gewesen. Doch Setiens kurze Amtszeit war nicht sonderlich erfolgreich und endete mit der 2:8 Klatsche gegen die Bayern. Nur kurze Zeit später musste auch Abidal seinen Posten beim FC Barcelona räumen.

Positive Worte zum neuen Präsidenten

Insgesamt greift Eric Abidal im Interview immer wieder die Vereinsführung unter dem damaligen Präsidenten Bartomeu an. Über den neuen Präsidenten Joan Laporta sagt er, «ich denke, er kann dem Verein sehr guttun.»

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