FC Augsburgs Vereinschef: «Der Videobeweis muss weg»
FC Augsburgs Präsident Klaus Hofmann hat den Videobeweis scharf kritisiert und sich für die Abschaffung ausgesprochen.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach Hofmanns Meinung schade es dem Fussball, «wenn man nicht weiss, ob man sich freuen kann, weil man warten muss, ob ein Tor zählt oder nicht».
Der Vereinsboss sagte auf der Mitgliederversammlung des Fussball-Bundesligisten dem «Kicker» zufolge: «Der Videobeweis muss weg.» Hofmann bemängelte demnach, «dass diese Pseudowissenschaftlichkeit keine klare Linie» habe. «Diese Pseudogenauigkeit, die wir uns vorgaukeln, macht das Spiel kaputt.»
Nach Hofmanns Meinung schade es dem Fussball, «wenn man nicht weiss, ob man sich freuen kann, weil man warten muss, ob ein Tor zählt oder nicht». An die Deutsche Fussball Liga wolle sich der meinungsfreudige Hofmann in der Sache aber nicht wenden.
Hofmann ist zuversichtlich, dass der FC Augsburg unter Trainer Markus Weinzierl künftig auch wieder attraktiver spielen wird. «Ich halte ihn für einen erstklassigen Trainer und einen Menschen, der zum FCA passt», sagte Hofmann der «Augsburger Allgemeinen» zufolge. Allerdings sei der aktuelle Fussball seit zwei Jahren nicht mehr schön anzuschauen. «Ich bin auch schon mal mit grösserer Vorfreude zu Heimspielen gefahren», äusserte Hofmann.
Die Augsburger präsentierten zudem ihre Zahlen. Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2019/20 lag bei 98,586 Millionen Euro. Der Überschuss betrug 0,933 Millionen Euro. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machten sich vor allem 2020/21 bemerkbar, als die Augsburger nur ein Heimspiel vor Zuschauern austragen konnten. Der Umsatz ging auf 80,968 Millionen Euro zurück, das Defizit betrug 0,774 Millionen Euro.