Der frühere Fussball-Nationaltorhüter Tim Wiese geht juristisch gegen das von Werder Bremen gegen ihn verhängte Stadionverbot vor.
Ex-Werder-Torhüter Tim Wiese wehrt sich juristisch.
Ex-Werder-Torhüter Tim Wiese wehrt sich juristisch. - Sina Schuldt/dpa

Ein Sprecher des Landgerichts Bremen bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Eingang der Klageschrift. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet. Der Fussball-Bundesligist äusserte sich auf Anfrage dazu nicht.

Werder Bremen hatte gegen seinen ehemaligen Torwart ein Stadionverbot verhängt. Hintergrund soll ein Vorfall beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen im März gewesen sein. Wieses Rechtsanwalt Heiko Klatt begründete die Klage mit der mangelnden Aufklärung des Vorfalls durch die Bremer.

«Werder hat die von Tim Wiese benannten Zeugen nicht einmal kontaktiert, geschweige denn zu dem Vorwurf befragt. Das Stadionverbot basiert daher auf Willkür und nicht auf der Grundlage einer hinreichenden Sachverhaltsaufklärung», teilte Klatt der Deutschen Presse-Agentur mit.

Wiese, der für Bremen 266 Pflichtspiele absolvierte, spielt auch in der Traditionsmannschaft des Clubs derzeit keine Rolle. «Wenn der Verein mich bittet, ihn nicht zu berücksichtigen, dann halte ich mich daran», sagte Ehrenspielführer Dieter Burdenski auf dpa-Anfrage. Der 72-Jährige kümmert sich um die Belange des Traditionsteams.

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