Der langjährige Bayern-Chef Karl-Hein Rummenigge ist sich sicher: Um BVB-Topstürmer Erling Haaland wird im nächsten Sommer eine Art Wettbieten entstehen.
Karl-Heinz Rummenigge
Karl-Heinz Rummenigge ist sich sicher: Um Erling Haaland wird es eine Art Auktion geben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rummenige ist überzeugt, dass Erling Haaland die Bundesliga im nächsten Sommer verlässt.
  • Der ehemalige Bayern-Boss prophezeit ein Wettbieten diverser Clubs um den Norweger.
  • Einige Sommer-Transfers nennt er «schwer nachvollziehbar» und fordert Regulierungen.

Der frühere Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hält einen Wechsel von Borussia Dortmunds Topstürmer Erling Haaland zum FC Bayern München im kommenden Jahr für nahezu ausgeschlossen.

«Mögliches Gehalt wäre für FC Bayern nicht akzeptabel»

Rummenigge prophezeite mit Blick auf Haaland: «Er hört nicht auf zu treffen und die Clubs stehen bereits Schlange, um ihn und seinen Berater zu überzeugen. Ich denke, das Gehalt wird für keinen Club aus der Bundesliga akzeptabel sein, auch nicht für den FC Bayern», sagte der 65-Jährige der spanischen Zeitung «AS».

Erling Haaland
Erling Haaland ist ein richtiger Goalgetter. Rummenige ist aber überzeugt, dass der bullige Norweger 2022/23 nicht mehr in Deutschland spielt. - keystone

Rummenigge glaubt: «Wir werden eine echte Auktion erleben.» Für Bayerns Liga-Konkurrenten Borussia Dortmund werde es schwer bis unmöglich, den Topstürmer über 2022 hinaus zu halten.

Internationaler Erfolg als grösste Bayern-Herausforderung

Die Summen des vergangenen Transfersommers, in dem unter anderem die Superstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo die Vereine gewechselt hatten, bezeichnete Rummenigge als «schwer nachvollziehbar».

Die grösste Herausforderung für den FC Bayern sei es, «international erfolgreich zu sein trotz der Wirtschaftskraft gewisser Clubs. Die bekommen mehr TV-Gelder und sind im Besitz von Milliardären oder ganzer Staaten.»

Ceferin and Infantino
UEFA-Chef Aleksander Ceferin (L) mit FIFA-Präsident Gianni Infantino (r.). Von ihnen fordert Rummenigge Regulierugen für einen fairen Wettbewerb. - dpa

Die 50+1-Regel, die den Einfluss von Investoren in Deutschland beschränken soll, sieht der ehemalige Bayern-Chef mittlerweile kritisch. Es gelte dabei, Vor- und Nachteile abzuwägen. «Wir müssen die Frage beantworten: Reicht uns die Bundesliga als Wettbewerb oder wollen wir weiterhin, dass deutsche Clubs auf internationalem Niveau triumphieren können?»

Rummenigge forderte den Weltverband FIFA und die Europäische Fussball-Union UEFA auf, für «gleiche Bedingungen» im Wettbewerb zu sorgen. «Es hängt von der UEFA und vor allem von der FIFA als oberstem Regulierungsorgan des Weltfussballs ab, einen Markt zu regulieren, der mehr und mehr ausser Kontrolle gerät», forderte er.

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