Wie schlägt sich die Schweiz gegen das favorisierte Spanien an der Euro 2020? Die Nati-Legenden Alex Frei und Stéphane Chapuisat räumen ihr gute Chancen ein.
Granit Xhaka Euro 2020
Granit Xhaka fehlt der Nati aufgrund einer Gelbsperre. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute ab 18 Uhr schaut die gesamte Schweiz gebannt nach St. Petersburg.
  • Dort trifft die Schweiz im EM-Achtelfinal auf den Titelanwärter aus Spanien.
  • Zwei ehemalige Nationalspieler wissen, was es gegen grosse Teams braucht.

Zum allerersten Mal spielt die Schweizer Nati in einem Viertelfinal an einer Fussball-EM. Nach dem Spektakel-Sieg gegen Kronfavorit Frankreich wartet mit Spanien gleich der nächste Hochkaräter an der Euro 2020.

«Xhaka als Leader unersetzbar»

Alex Frei (41) spricht im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» das Thema Granit Xhaka an. Der Captain fehlt der Petkovic-Elf aufgrund einer Gelbsperre. Xherdan Shaqiri wird seine Binde übernehmen.

Kegelt die Schweizer Nati an der EM auch Spanien raus?

«Auf Dauer ist er als Leader nicht ersetzbar – für ein Spiel allerdings schon», findet der Nati-Rekordtorschütze (42 Treffer). Xhaka sei im Frankreich-Spiel fundamental gewesen, um Rückschläge und Widrigkeiten zu überwinden.

Alex Frei
Alex Frei ist seit September 2020 Trainer des FC Wil. - keystone

Für den 41-Jährigen wäre Denis Zakaria ein geeigneter Ersatz auf dieser Position. Frei: «Er hat nicht die gleichen strategischen Fähigkeiten wie Granit. Dafür ist er dynamischer.»

Chapuisat vor Spanien-Kracher an Euro 2020

Freis ehemalige Nati-Teamkollege Stéphane Chapuisat sagt gegenüber der «Mediengruppe Münchner Merkur tz»: «Wir können befreit aufspielen.» Es sei natürlich von Vorteil, nicht den Druck eines ganzen Landes zu spüren und gewinnen zu müssen.

Für die Schweizer Nati-Legende ist klar: «Spanien ist eine grossartige Mannschaft, die es stets schafft, mit dem Ball am Fuss Lösungen zu finden. Der Ball gehört den Spaniern, das müssen wir akzeptieren.»

Schweizer Nati Euro 2004
Stpéphane Chapuisat im Duell mit Englands John Terry an der Euro 2004. - keystone

Auch wenn der Gegner enorme Qualitäten mit dem Ball am Fuss habe, sei es fundamental, dass man längere Ballbesitzphasen verzeichne. «Wir werden aber versuchen, hinten erneut solide zu stehen und im Umschaltspiel zu überraschen», so der frühere Weltklasse-Stürmer.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Xherdan ShaqiriSchweizer NatiDenis ZakariaPetkovicEuro 2020Alex FreiGranit Xhaka